Beat Schlatter

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* 5.5.1961 Zürich.

Sekundarschule in Rüschlikon. 1977–83 Tätigkeit als Punk-Musiker, beispielsweise 1980–81 Schlagzeuger der Zürcher Band "Liliput". 1982 mit dem Musiker Stephan Eicher Europa-Tournee mit dem gemeinsamen Strassenmusikprojekt "Die Reisenden". Mit Eicher, Martin Hess sowie der Künstlerin und "Liliput"-Bassistin Klaudia Schifferle 1983 Aufführung der Musical-Komödie "Der Hundeschwindel von Moskau", in der S. die Rolle des vom Himmel gesandten Detektivs spielte, im →Theater an der Mürg in Stans. 1983–84 Autor und Sprecher von Hörspielen in der Regie von →Katja Früh für das Schweizer Radio DRS 3. 1983 Gründung des Kabaretts Götterspass. Das aus S., →Patrick Frey und Enzo Esposito bestehende Trio debütierte im folgenden Jahr in der →Roten Fabrik Zürich und trat ab 1985 mit jährlich neuem Programm im deutschsprachigen In- und Ausland auf. 1992 Auszeichnung des als Satire auf die 700-Jahr-Feier der Schweiz konzipierten Programms "Das offizielle Festprogramm" mit dem Salzburger Stier und der Oltener Tanne. 1992 Mitwirkung bei der Komödie "Die grosse Schwamendinger Oberdorfoper" (Regie: Früh), einer im Zürcher Aussenquartier Schwamendingen aufgeführten Persiflage von →Paul Burkhard/→Walter Leschs "Die kleine Niederdorf-Oper". Mit dem sehr erfolgreichen Götterspass-Programm "Der Betriebsanlass" wurde S. 1993 der breiten Öffentlichkeit bekannt. 1997 Auflösung des Kabaretts Götterspass. Seit 1991 zusätzliche Popularität durch Auftritte im Schweizer Fernsehen DRS, so etwa als ebenso naiver wie bauernschlauer Konsument im Konsumentenmagazin "Kassensturz". Mit dem Satiriker →Viktor Giacobbo Autor sowie Darsteller der 1990 mit →Charlotte Heinimann im Basler →Theater im Teufelhof uraufgeführten schwankhaften Tragikomödie "Kunst und Schinken" (Regie: →Peter Freiburghaus), anschliessend bis 1991 auf Gastspieltournee in der Schweiz. 1996 mit Andreas Dobler, Walter Bretscher und Frey Autor sowie Protagonist des mit dem Prix Walo gekürten Kinofilms "Katzendiebe" (Regie: Markus Imboden). Daneben 1998–2000 regelmässige Auftritte mit dem Künstler und Maultrommel-Spieler Anton Bruhin als Kabarett "Maulen und Trommeln". Seit 1999 spielt S. in der Soap "Lüthi & Blanc" des Schweizer Fernsehens DRS den Strassenkehrer Willi. 2000 Titelrolle des erfolglosen Komödianten Roni Beck im Kinofilm "Komiker" (Regie: Imboden). Für seine Arbeit als Mitautor desselben erhielt S. mit Bretscher von der →SSA den Preis für das beste Drehbuch. 2001 spielten S. und →Hansrudolf Twerenbold die Hauptrollen im Kinofilm "Schadensbegrenzung" (Regie: Benny Jaberg). Neben seiner Tätigkeit als Komiker, Schauspieler und Drehbuchautor organisiert und moderiert der in Zürich lebende S. seit 2000 in der Schweiz jährlich rund siebzig kabarettistische Bingoabende. Neben Christophe Badoux und Jürg Brändli Mitautor des 1999 publizierten Comicbuchs "Bupo Schoch: Operation roter Zipfel".

Literatur

  • Bürer, Barbara: Grosser Bub. In: Das Magazin. Wochenendbeilage des Tages-Anzeigers 29/2001.


Autorin: Seline Schellenberg



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Schellenberg, Seline: Beat Schlatter, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1609–1610.

Normdaten

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