Mathias Gnädinger

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* 25.3.1941 Ramsen SH.

Nach einer Schriftsetzerlehre und zweijähriger Buchdruckertätigkeit 1962–66 Schauspielausbildung am →Bühnenstudio Zürich. Erste Engagements 1965/66 am →Theater am Neumarkt Zürich und 1966–68 am Staatstheater Kassel. 1968–74 an den Bühnen der Stadt Essen engagiert, 1974/75 am Nationaltheater Mannheim, 1975–78 erneut am Theater am Neumarkt Zürich (unter anderem 1975 Kurt in Kroetz’ "Das Nest", 1976 Präparator in Horváths "Glaube Liebe Hoffnung"), 1978–81 am Theater der Freien Hansestadt Bremen (unter anderem Aristophanes in Platons "Symposion", Spielfassung und Regie: Wolf Redl). 1981–88 Ensemblemitglied der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin (unter anderem 1982 Matrose in Shakespeares "Hamlet" und 1985 Herzog von Cornwall in "König Lear", Regie jeweils: Klaus Michael Grüber; 1988 Gärtner in Marivaux’ "Triumph der Liebe", Regie: →Luc Bondy). 1986 an den Salzburger Festspielen Kratos in Aischylos’ "Prometheus, gefesselt" (Übertragung von Peter Handke, Regie: Grüber). Ab 1988 als freischaffender Schauspieler tätig, unter anderem am Schauspielhaus Düsseldorf (1989 Baron Belcredi in Pirandellos "Heinrich IV.", Regie: Herbert König), am →Theater für den Kanton Zürich (1991 Adam in Kleists "Der zerbrochene Krug", Jubiläums-Tournee zum zwanzigjährigen Bestehen, Regie: →Reinhart Spörri), am →Stadttheater Bern (1991 Tod im "Berner Totentanz" nach →Niklaus Manuel, auf dem Münsterplatz zur 800-Jahr-Feier der Stadt Bern, Regie: →Peter Arens), am →Schauspielhaus Zürich (unter anderem 1990 Titelrolle in →Meinrad Inglins "Chlaus Lymbacher" in der Bearbeitung von →Thomas Hürlimann, Regie: Thomas Koerfer; 1994 Titelrolle in →Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter", Regie: Daniel Karasek; 1995 Sarg-Toni in Hürlimanns "Der Franzos im Ybrig", Regie: Wolf-Dietrich Sprenger; 1999 Dymschitz in Babels "Marija", Regie: Dieter Giesing), erneut an der Schaubühne Berlin (1998 Titelrolle in Tschechows "Onkel Wanja", Regie: Andrea Breth) sowie am Burgtheater Wien (2000 ebenfalls Titelrolle in "Onkel Wanja", Regie: Breth). Wie kaum ein anderer Schauspieler hat er den neueren Schweizer Film geprägt, unter anderem spielte er Franz Flückiger in →Markus Imhoofs "Das Boot ist voll" (1981), Hans Sturzenegger in Bernhard Gigers "Der Gemeindepräsident" (1983), Leo Mangold in →Rolf Lyssys "Leo Sonnyboy" (1989), Ramser in Xavier Kollers "Reise der Hoffnung" (1990).

Auszeichnungen

Literatur

  • Mimos 3/1996.


Autor: Mats Staub



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Staub, Mats: Mathias Gnädinger, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 726–727.

Normdaten

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