Patrick Frey

Aus Theaterlexikon - CH
Version vom 26. August 2022, 17:10 Uhr von Theater4 (Diskussion | Beiträge) (1 Version importiert)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

* 20.1.1949 Bern.

Studium der Ökonomie und Kunstgeschichte an der Universität Zürich (ohne Abschluss). 1979–85 Kunstkritiker, unter anderem beim Zürcher "Tages-Anzeiger" und der "Wochenzeitung", sowie Ausstellungsmacher. Seit 1977 Verleger von Büchern aus den Bereichen internationale Gegenwartskunst, Fotografie und Alltagskultur. Seit Anfang der achtziger Jahre ist F. als Autor, Kolumnist, Kabarettist und Schauspieler tätig. 1983 Mitbegründer des Kabaretts Götterspass, das in der Besetzung →Beat Schlatter, Enzo Esposito und F. bis 1997 erfolgreich mehrere Programme herausbrachte (unter anderem 1985 "Der Weg zum Ru(h)m", 1991 "Das offizielle Festprogramm", 1993 "Der Betriebsanlass", 1997 "Hochzeit"). Daneben verfasste F. (teilweise als Koautor) mehrere Stücke, die alle von →Katja Früh uraufgeführt wurden und in denen F. oft als Schauspieler mitwirkte: 1992 "Die grosse Schwamendinger Oberdorfoper", eine Parodie auf →Paul Burkhard/→Walter Leschs "Die kleine Niederdorf-Oper" (Text zusammen mit Andreas Dobler und Schlatter, im Restaurant Ziegelhütte in Zürich-Schwamendingen); 1993 "Trommeln über Mittag" (Text zusammen mit Früh, →Vaudeville Theater Zürich, mit F. als Dieter); 1995 "Dreamboat Schwamiland" (Text zusammen mit Schlatter, Dobler und Früh, aufgeführt im Res­taurant Ziegelhütte in Zürich-Schwamendingen); 1995 "Die wilde Sophie" nach dem gleichnamigen Kinderbuch von →Lukas Hartmann; 1996 "Wyss wie Schnee", ein Gespensterkrimi für Kinder und Erwachsene (mit F. als Thomas Kern); 1998 "Best of Physiker" (mit F. als Regisseur Michael Wild, alle im Keller des →Schauspielhauses Zürich); "Harmony" (2001 am →Theater am Hechtplatz Zürich). Im Schauspielhaus-Keller spielte F. ausserdem in zwei Inszenierungen von Rüdiger Burbach (1996 der Angestellte in Werner Schwabs "Der reizende Reigen nach dem Reigen des reizenden Herrn Arthur Schnitzler" und 1997 mehrere Rollen in Howard Kordners "Im Lichtermeer"). 2000 Kabarettprogramm "Nicht loslassen! oder Die Nachtabsenkung" zusammen mit →Joachim Rittmeyer. Bekannt wurde F. auch durch seine Mitarbeit bei verschiedenen Sendungen von Radio und Fernsehen DRS (so als Dr. Stolte-Benrath in →Viktor Giacobbos Satire-Sendung "Viktors Spätprogramm" sowie seit 1999 als Kurt Schwarz in der Fernsehsoap "Lüthi und Blanc" und als Moderator der Sendung "C’est la vie") und durch die Hauptrollen in Markus Imbodens Kinofilmen "Katzendiebe" (1996) und "Komiker" (2000). F. ist beteiligt an Giacobbos Comedy-Theater im Casinotheater Winterthur, für das er 2003 zusammen mit →Hannes Glarner die Tell-Satire "Walter Tell" schrieb (Regie: Alexander Stoia).

Auszeichnungen

  • 1992 Oltener Tanne und Salzburger Stier mit dem Kabarett Götterspass, 1997 Prix Walo für "Katzendiebe".


Autor: Peter Arnold



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Arnold, Peter: Patrick Frey, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 637–638.

Normdaten

Vorlage:Normdaten