Peter Lerchbaumer

Aus Theaterlexikon - CH
Version vom 26. August 2022, 17:10 Uhr von Theater4 (Diskussion | Beiträge) (1 Version importiert)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

* 2.3.1945 Wien (A).

1964–66 Schauspielausbildung in Wien. 1966–68 Engagement am Burgtheater Wien, 1968/69 an den Städtischen Bühnen Regensburg, 1969–73 an den Städtischen Bühnen Freiburg (Matti in →Bertolt Brechts "Herr Puntila und sein Knecht Matti"), 1973–78 am Stadttheater Heidelberg (Mephisto in beiden Teilen von Goethes "Faust") und 1978 an der Freien Volksbühne Berlin (Teufel in Grabbes "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung", Regie: Friedrich Beyer). 1978–83 (sowie 1986/87 als Gast) gehörte L. unter der Direktion von →Horst Statkus zum Ensemble der →Basler Theater, spielte unter anderem Stanley Kowalski in Williams’ "Endstation Sehnsucht" (Regie: →Wolfgang Quetes), Klaus in der Schweizer Erstaufführung von →Rolf Hochhuths "Juristen" (Regie: →Joachim Preen), Otto Ulrich in der deutschsprachigen Erstaufführung von Ariane Mnouchkines "Mephisto" (Regie: →Eike Gramss), den Soldaten in Schnitzlers "Reigen" (Regie: Quetes), den Alten in Ionescos "Die Stühle" (Regie: Matthias Masuth), Tischler Engstrand in Ibsens "Gespenster" (Regie: →Urs Schaub) und inszenierte 1980 die Schweizer Erstaufführung von Kroetz’ "Mensch Meier", Fos "Nur Kinder, Küche, Kirche", 1981 die Schweizer Erstaufführung von Turrinis "Josef und Maria" und 1983 Süskinds "Der Kontrabass". 1983–87 spielte L. am →Theater am Neumarkt Zürich (unter anderem Oronte in Molière/Enzensbergers "Der Menschenfeind", Titelrolle in der Schweizer Erstaufführung von Christoph Heins "Die wahre Geschichte des Ah Q" und Sohn in Kroetz’ "Bauern sterben"). 1986–91 wirkte L. am Schauspiel Bonn. Zudem arbeitete er als Schauspieler und/oder Regisseur unter anderem am Staatstheater Kassel, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Stadttheater Pforzheim und am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Seit 1991 gehört L. zum Ensemble des Schauspiels Frankfurt (unter anderem 1992 Mr. Jay in Taboris "Goldberg Variationen", 1993 Kreon in Sophokles’ "Antigone", 1994 Titelrolle in Qualtinger/Merz’ "Der Herr Karl", 1995 Bürgermeister in →Friedrich Dürrenmatts "Der Besuch der alten Dame" und Robert Schuster in Bernhards "Heldenplatz", 1996 Narr in Shakes­peares "Was ihr wollt" und Bruscon in Bernhards "Der Theatermacher", 1997 Titelrolle in Brechts "Leben des Galilei", 1998 Einstein in Dürrenmatts "Die Physiker", 1999 Titelrolle in Büchners "Woyzeck"). Diverse Film- und Fernsehrollen.



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Peter Lerchbaumer, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1099–1100.

Normdaten

Vorlage:Normdaten