Philipp Engelmann

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* 25.12.1954 Olten SO.

E. absolvierte die Schauspielschule am →Konservatorium für Musik Bern; während der Ausbildung einzelne Auftritte am →Kleintheater Kramgasse 6, Bern BE und am →Galerietheater Die Rampe in Bern. Stückvertrag bei der freien Theatergruppe Bildertheater in Berlin. Ein Jahr an der →Ecole supérieure d’art dramatique du Conservatoire de Genève und zwei Stückverträge an der →Innerstadtbühne Aarau. 1976/77 im Ensemble des Kleintheaters Kramgasse 6 in Bern, 1979–83 im Ensemble des →Theaters am Neumarkt Zürich, spielte unter anderem Hänschen Rilow in →Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen", einen Bedienten in Goethes "Clavigo", Jeraiah Jip in →Bertolt Brechts "Mann ist Mann" und die Titelrolle in →Heinrich Henkels "Still, Ronnie". Von →Benno Besson 1982/83 als Regieassistent an die →Comédie de Genève, Genève GE engagiert. Als Autor debütierte er 1986 mit "Die Hochzeitsfahrt", einem vielschichtigen Familien- und Gesellschaftspanorama, das am Vorabend des Ersten Weltkriegs spielt. Das Stück war aus einem Theaterwettbewerb der Zeitschrift "Musik & Theater" hervorgegangen und wurde am →Schauspielhaus Zürich, Zürich ZH am 9.10.1986 uraufgeführt (Regie: →Gerd Heinz). Für das Theater am Neumarkt verfasste E. 1989 "Kein Platz für Helden". 1989/90 war E. Hausautor am →Theater Basel, Basel BS. Am Landestheater Württemberg-Hohenzollern in Tübingen folgten die Uraufführungen von "Oktoberföhn" (1991, eingeladen zu den 17. Mülheimer Theatertagen und dem Heidelberger Stückemarkt 1992) und "Nachtleben" (24.4.1993). Neben der Arbeit als freier Schriftsteller weiterhin als Schauspieler tätig: 1990/91 bei →FiT, 1993/94 am →Stadttheater Luzern in Lindgrens "Pippi Langstrumpf". Weitere Bühnenwerke: "Tödlich verliebt" (Uraufführung 7.5.1997, →Ensemble Theater der Regionen Biel-Solothurn, von der E. sich distanzierte), "Der gestiefelte Kater" (nach Charles Perrault, Uraufführung 22.11.1998, →Stadttheater Bern, Bern BE), Koautor von "Ein gefallener Engel im Hotel Schweiz"über die Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach (1998, Produktion des →Theaters an der Winkelwiese Zürich in der Villa Tobler). Im Rahmen der 150-Jahr-Feier des Bundes bearbeitete er Volker Ludwigs "Die Moskitos sind da!"(→Stadttheater St. Gallen 5.6.1998, Regie: Hartmut H. Forche). "Grosse Fische, kleine Fische" wurde 1999 auf dem Bodenseeschiff Graf Zeppelin vom →See-Burgtheater Kreuzlingen in der Regie von →Leopold Huber uraufgeführt und sein Kindertheaterstück "Himmelstärnesatellite!"vom Figurentheater Felucca in Basel (13.1.2001, Regie: Regina Heer). E. schrieb weitere, bisher nicht aufgeführte Stücke und Minidramen sowie mit Markus Imboden das Drehbuch zum Film "Bingo" (1990).

Auszeichnungen

  • 1994 Werkjahrbeitrag des Kantons Solothurn,
  • 1994 Werkjahr der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr.


Autorin: Brigitte Marschall



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Marschall, Brigitte: Philipp Engelmann, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 533–534.

Normdaten

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