Werner Saladin: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 26. August 2022, 17:14 Uhr

* 23.9.1932 Zürich.

1948–54 Gesangsausbildung in Zürich und München. Erste Verpflichtungen als Sänger 1955–56 am →Stadttheater Luzern, 1956–58 am Stadttheater Regensburg, 1958–62 an den Bühnen der Hansestadt Lübeck, 1962/63 an den Städtischen Bühnen Gelsenkirchen und 1963/64 an den Bühnen der Stadt Köln. Seit Mitte der sechziger Jahre verlagerte S. seine Tätigkeit allmählich auf die Regie, Anfang der siebziger Jahre gab er seine letzten Vorstellungen als Sänger. 1965–73 Engagement am Hessischen Staatstheater Wiesbaden zunächst als Sänger und Spielleiter der Operette, ab 1968 als Oberspielleiter der Operette und Opernregisseur, bis 1975 als Gastregisseur. Dort inszenierte S. unter anderem 1970 die deutschsprachige Erstaufführung von Cy Coleman/Dorothy Fields/Neil Simons Musical "Sweet Charity" sowie diverse Operetten und Musicals (Johann Strauß’ "Der Zigeunerbaron" und "Wiener Blut" sowie Porters "Kiss Me, Kate"). Gleichzeitig Inszenierungen an verschiedenen deutschen Bühnen, unter anderem in Essen, am Operettenhaus Hamburg (1968 Uraufführung von Peter Thomas’ Musical "Wodka für die Königin" mit Zarah Leander), in Kassel, an den Bühnen der Stadt Köln (1971/72 →Paul Burkhards "Das Feuerwerk") und den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach (1971 europäische Erstaufführung von Howard Sacklers Schauspiel "Die grosse weisse Hoffnung"). 1975–79 war S. Oberspielleiter am →Opernhaus Zürich und szenischer Leiter des →Internationalen Opernstudios in Zürich. Am Opernhaus inszenierte er unter anderem Rossinis "Il barbiere di Siviglia", Gershwins "Porgy and Bess" und Massenets "Don Quichotte" sowie Operetten (Kálmáns "Die Csárdásfürstin", Suppés "Banditenstreiche", Lortzings "Zar und Zimmermann") und Musicals (Loewe/Lerners "My Fair Lady", Jerry Hermans "Hallo, Dolly"). 1979–91 freischaffender Regisseur im Sprech- und Musiktheater, unter anderem in Augsburg (diverse Freilichtproduktionen, etwa Bizets "Carmen", Beet­hovens "Fidelio" sowie Verdis "Il Trovatore" und "Aida"), Antwerpen (Millöckers "Der Bettelstudent"), Bremen, Dortmund, Freiburg im Breisgau, Gent (Verdis "Rigoletto"), Göttingen, Hannover, Karlsruhe (1980 deutschsprachige Erstaufführung von Loewe/Lerners "Brigadoon"), an den Kieler Festwochen (1982 →Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg"), in Wuppertal und 1979–83 regelmässig in Saarbrücken. 1992–99 war S. Opernintendant am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, wo er auch die Opern-Akademie für junge Sänger und die Schlossfestspiele Schwerin gründete. In Schwerin inszenierte er unter anderem Brittens "Peter Grimes", Massenets "Don Quichotte", Verdis "Il Trovatore" und "Aida", Janáčeks "Jenufa", Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg", Mozarts "Le nozze di Figaro" und "Così fan tutte" sowie Richard Strauss’ "Salome" und "Ariadne auf Naxos". Seither wieder als freischaffender Regisseur tätig. 1990–91 Dozent für Musiktheater-Regie an der Musikhochschule Lübeck.



Autorin: Kathrina Erizar



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Erizar, Kathrina: Werner Saladin, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1553–1554.

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