Antigone Sgourda

Aus Theaterlexikon - CH
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* 6.8.1933 Athen (GR).

Gesangsstudium am Konservatorium Athen bei Manolis Kalomiris und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Josef Witt. Engagements 1960–62 am Theater der Stadt Bonn, 1962–66 an den Städtischen Bühnen Essen, 1966–82 am →Opernhaus Zürich und 1968–82 gleichzeitig an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main. S.s koloraturgewandter, jugendlich-dramatischer Sopran eignete sich für ein weit gespanntes Fächerspektrum mit einem Akzent auf dem italienischen Repertoire. S. begeisterte in Zürich aber nicht nur in Puccini- und Verdi-Partien, sondern auch in den Titelrollen von Cherubinis "Medea", Dvořáks "Rusalka", Janáčeks "Katja Kabanowa" und Massenets "Manon" sowie als Marguerite in Gounods "Faust" und in den Mozart-Partien Fiordiligi in "Così fan tutte", Donna Anna in "Don Giovanni" und Pamina in "Die Zauberflöte". 1971 sang sie in der Schweizer Erstaufführung von Donizettis "Roberto Devereux" die Elisabetta (Regie: →Martin Markun, musikalische Leitung: →Nello Santi). Gastverpflichtungen führten sie unter anderem nach Athen, ans →Stadttheater Bern (1981/82 als Donna Anna), an die Staatsopern von Hamburg und München, an das Teatro la Fenice in Venedig, an die Staatsoper Wien sowie zu den Festspielen von Edinburgh, Glyndebourne, Schwetzingen und zum Holland Festival Amsterdam. Trat auch als Konzertsängerin auf. Mehrere Einspielungen auf Tonträger. Seit 1982 Gesangspädagogin in Athen.

Literatur

  • Zelger-Vogt, Marianne: Ein Star des Ensemble-Theaters. Wiederbegegnung mit der Sopranistin A. S. In: Neue Zürcher Zeitung, 4.3.2000.


Autor: Paul Suter



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Suter, Paul: Antigone Sgourda, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1680.

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