Christine Rinderknecht

Aus Theaterlexikon - CH
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* 5.12.1954 Zürich.

Studium der Germanistik, Romanistik und Literaturkritik in Zürich, Paris und Berlin. Workshops bei Jerzy Grotowski und George Tabori. Neben Erzählungen entstanden Zeit- und Gebrauchsstücke, vorwiegend für Jugendliche, alle in Zürich uraufgeführt: "Fremdes Land" (1988), "Ich wett, dass dir en Flügel bricht" (1989), ein Auftragsstück der Suchtpräventionsstelle Zürich. Ähnlich entstanden "Bruchstein" (1991) und "Die Mitgift" (Uraufführung →Theater Bruchstein, 12.3.1993), zwei Stücke über sexuellen Missbrauch. Seit 1989 leitet R. das Theater Bruchstein zusammen mit ihrem Lebens- und Arbeitspartner Heinz Gubler. Die folgenden Stücke R.s gelangten zur Uraufführung: "Ohne Grund?" (23.3.1994), das Jugendgewalt thematisiert, "Eisenhans" (25.4.1996), "Die Reise" (Koautor: Gubler, 14.6.1996) und "Patchwork" (1999) über den Lebensalltag von Jugendlichen. Körperbehinderung thematisierte 1998 "Laune der Natur. Getanztes Theater", eine Produktion des →Freien Theaters M.A.R.I.A. (Text: R., Realisation: Gubler/R.). 2001 entstand aus dem Theater Bruchstein die GUB Company, die unter anderem die Produktion "Petit Bodiel" nach einer Erzählung von Amadou Hampâté Bâ (Text: R.) im →Schlachthaus Theater Bern realisierte. Am 9.1.2004 wurde am →Theater St. Gallen R.s Monolog "Delete – Das ist kein Geständnis" uraufgeführt (Regie: Christian Kuchenbuch). R. ist Mitglied der →AdS.



Autorin: Esther Ackermann



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Ackermann, Esther: Christine Rinderknecht, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1499.

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