Claudia Federspiel

Aus Theaterlexikon - CH
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* 10.5.1936.

1955 Gasthörerin am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Danach kleinere Rollen an der →Komödie Basel unter →Egon Karter. 1956–72 nicht bühnentätig. 1972 engagierte sie Karter erneut an die Komödie. Schauspielausbildung bei →Renato Cibolini in Basel. 1973 als Gast am Theater für Vorarlberg in Bregenz (gnädige Frau in Genets "Die Zofen", Regie: Klaus-Dieter Wilke). 1973–80 unter →Alex Freihart Ensemblemitglied des →Städtebundtheaters Biel-Solothurn, danach dort bis 1991 regelmässig als Gast unter →Peter-Andreas Bojack (unter anderem 1977 Marthe Schwertlein/Hexe in Goethes "Faust" und Proserpine Garnett in Shaws "Candida", Regie: Heinz Possberg, 1987 Mrs. Clandon in Shaws "Man kann nie wissen" und Mrs. Chason in Colin Higgins’ "Harold und Maude", Regie: Bojack, 1989 Celia Peachum in →Bertolt Brecht/Weills "Die Dreigroschenoper", Regie: Neidhardt Nordmann, 1991 Edith Frank in Frances Goodrich/Albert Hacketts "Das Tagebuch der Anne Frank"). Seit 1980 freischaffend, wirkte F. häufig im Raum Basel: So spielte sie etwa am →Theater Dreiländereck (unter anderem Frau Casparius in →Charles Lewinskys Kästner-Bearbeitung "Drei Männer im Schnee"), am →Theater vis-à-vis (1985/86 in der Schweizer Erstaufführung von Esther Vilars "Strategie der Schmetterlinge", Regie: Cibolini), beim "Cabaret Local" (1986–87), bei der →Helmut Förnbacher Company (2000 in einer Dialektfassung von Nestroys "Der Talisman"), am Theater →Fauteuil (2001 Lady Bracknell in einer Dialektfassung von Wildes "The Importance of Being Earnest") und am →Theater Basel, Basel BS (2002 Grete in Werner Schwabs "Die Präsidentinnen" und Öffentliche Meinung in Offenbachs "Orpheus in der Unterwelt"). Ausserdem gastierte sie 1986 als Tante Ottilie in →Curt Goetz’ "Ingeborg" am Komödienhaus im Kaufleuten in Zürich (Regie: →Dieter Ballmann) und trat mit zwei Soloproduktionen auf, so 1990 mit dem Monolog "Mutterseelenallein" nach Simone de Beauvoir im Theater vis-à-vis und auf Tournee sowie 1992 mit dem Abend "3 x Liebe" (mit einer Adaption von Brigitte Schwaigers Prosatext "Lange Abwesenheit", →Jürg Amanns "Zweite Liebe" und einem eigenen Text) unter dem Namen "Theater ‹T’" ebenfalls auf Tournee (Regie beide: Gabrielle Hürlimann). 1995–99 spielte F. Heidi Salathé in der Comedy-Serie "Café Bâle" (Schweizer Fernsehen DRS).



Autor: Christoph Kühn



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Kühn, Christoph: Claudia Federspiel, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 568–569.

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