Elsa Cavelti

Aus Theaterlexikon - CH
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* 4.5.1907 Rorschach SG, † 10.8.2001 Basel.

Gesangsausbildung in Zürich, bei Res Fischer in Frankfurt am Main und bei Otto Iro in Wien. Ab 1959 zweites Gesangsstudium bei Emma Gillis in Basel: Wechsel ins hochdramatische Sopranfach. Debüt 1936 als Altistin am Stadttheater Kattowitz, dann Engagements 1938/39 an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main, 1939–42 am Oberschlesischen Landestheater Beuthen, 1942–44 an den Städtischen Bühnen Düsseldorf und bis zur Schliessung der reichsdeutschen Theater 1944 an der Staatsoper Dresden. Rückkehr in die Schweiz, Engagements am →Stadttheater Basel 1944/45 (unter anderem 1945 Orpheus in Glucks "Orpheus und Eurydike", Regie: →Oskar Wälterlin) und am →Stadttheater Zürich 1945/46, 1946–52 sowie 1959–68 als ständiger Gast (unter anderem Leonore in Beethovens "Fidelio", Titelrolle in Bizets "Carmen", Donna Anna in Mozarts "Don Giovanni", Klytämnestra in Richard Strauss’ "Elektra", Octavian und Feldmarschallin in dessen "Rosenkavalier", Amneris in Verdis "Aida", Senta in →Richard Wagners "Der fliegende Holländer", Ortrud in "Lohengrin", Isolde in "Tristan und Isolde", Fricka in "Die Walküre" und "Das Rheingold", 1949 Lindauerin in der Uraufführung von →Willy Burkhards "Die schwarze Spinne", 1963 Antigone in der Uraufführung von →Rudolf Kelterborns "Die Errettung Thebens"). Grosse internationale Bedeutung vor allem als Interpretin der Werke Wagners und Richard Strauss’. Gastverpflichtungen unter anderem in Bayreuth, Berlin, Brüssel, Buenos Aires, Chicago, San Francisco, Genf, Hamburg, London, Mailand, München, Neapel, New York, Paris, Rom, Wien. Umfangreiche Konzerttätigkeit, unter anderem mit "Der Cornet" von →Frank Martin (Uraufführung Basel 1945), international erfolgreiche Oratoriensängerin. Diverse Schallplattenaufnahmen. Tätigkeit als Gesangspädagogin.



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Elsa Cavelti, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 364–365.

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