Emil Andres

Aus Theaterlexikon - CH
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* 28.10.1887 Biel BE, † 2.7.1947 Nidau BE.

Besuchte die Schulen in Biel und erwarb am bernischen Seminar das Lehrerpatent. Studium an der Universität Bern und kurze Lehrtätigkeit. 1918 trat A. in die Redaktion der von seinem Vater gegründeten Bieler Tageszeitung "Express" ein, für die er unter anderem die Ressorts Musik und Theater betreute; um 1940 übernahm er die Leitung der Druckerei und des Verlags Andres & Co. Mit "Krisezyt" (Uraufführung 17.2.1936 durch die Liebhaberbühne Biel im →Stadttheater Biel, Biel BE) veröffentlichte A. ein berndeutsches Zeitstück um einen betrügerischen Fabrikanten. Es folgten das Dialektlustspiel "Im Rokhall" (Uraufführung 20.1.1937, →Städtebundtheater Biel-Solothurn, Biel/Bienne BE / Solothurn SO), das teilweise in Biel spielende hochdeutsche Schauspiel um den Wunderdoktor "Cagliostro" (Uraufführung 2.2.1940, →Städtebundtheater Biel-Solothurn, Biel/Bienne BE / Solothurn SO) sowie die Komödie "Dr Wyberfind" (Uraufführung 16.2.1946, Liebhaberbühne Biel). A. verfasste auch das Festspiel "Nidau 1338–1938" zur 600-Jahr-Feier der Stadt Nidau, das Soldatenspiel "Im drizähte Regimänt" (1940) und den Gedichtband "Alltag" (1940).

Auszeichnungen

  • 1936 Preis im J. Gfeller-Rindlisbacher-Wettbewerb für "Im Rokhall".


Autor: Reto Caluori



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Caluori, Reto: Emil Andres, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 52.

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