Emil Hügli

Aus Theaterlexikon - CH
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* 9.9.1873 Bern, † 7.4.1956 Chur GR, auch Gottlieb Emil H.

Studierte 1892–94 Architektur in Dresden sowie Literaturwissenschaft, Philosophie und Nationalökonomie in Berlin und Bern. Dort promovierte H. 1899 mit der Dissertation "Die romanischen Strophen in der Dichtung deutscher Romantiker". 1899–1900 Redaktor der Zeitung "Der Bund" (Bern) und 1900–23 der Zeitung "Der freie Rätier" (Chur), wo er sich auch als Theater- und Konzertkritiker betätigte. Danach in Chur als Schriftsteller und als Bündner Korrespondent für verschiedene freisinnige Schweizer Zeitungen wie die "Basler Nachrichten", den "Bund" und das "St. Galler Tagblatt" sowie als Mitarbeiter zahlreicher Zeitschriften tätig. H. veröffentlichte Gedichtbände, Versdichtungen, Novellen, Romane (1908 "Untergang") sowie mehrere, teils in Dialekt gehaltene Schauspiele. Bühnenwerke: "Rita Roselli" (Uraufführung 16.3.1914, →Stadttheater Bern, Regie: Robert Wach), "Die Gründung der Zünfte in Chur" (Festakt zur bündnerischen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Chur 1913), "Heimetland" (Uraufführung 1919, Berner Liebhabertheater), "D’r Meischterchnächt" (1922, Uraufführung Dramatischer Verein Bern-Nord), "Der Landvogt von Zernez" (Uraufführung 1925, →Stadttheater Chur), "Irrwege" (auch: "Pfarrer Luzius", 1930) und "Verführtes Volk" (1944).

Auszeichnungen

  • mehrere Beiträge der Schweizerischen Schillerstiftung.


Autor: Reto Caluori



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Caluori, Reto: Emil Hügli, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 888.


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