Ingeborg Fanger

Aus Theaterlexikon - CH
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* 22.7.1921 Dresden (D).

Ballettausbildung an der Ballettschule der Staatsoper Dresden, erstes Engagement 1940/41 als Tänzerin am Theater am Nollendorfplatz Berlin. Dann Gesangsstudium in Dresden, Berlin, Oldenburg und Zürich. 1942–44 Operettensängerin am Central-Theater Dresden, 1945–50 am Staatstheater Oldenburg, 1950–84 am Stadttheater/→Opernhaus Zürich, Zürich ZH. Sie baute sich mit der Zeit ein vielseitiges Repertoire als Tanz- und klassische Soubrette in Operette und Spieloper sowie Operettensängerin und Darstellerin in Musical und moderner Oper auf. Höhepunkte ihrer Zürcher Tätigkeit waren Iduna in →Paul Burkhards "Das Feuerwerk", Madame Pompadour in Falls gleichnamiger Operette, Dolly in Hermans "Hello, Dolly", Lisa in Lehárs "Das Land des Lächelns" und Hanna Glawari in Lehárs "Die lustige Witwe", die Titelpartien in Offenbachs "La Périchole" und "Grande-Duchesse de Gérolstein" sowie die Briefchristel in Zellers "Der Vogelhändler". Am Zürcher Stadttheater war sie nicht nur an zahlreichen Schweizer Erstaufführungen, sondern auch an mehreren Uraufführungen beteiligt, so als Prinzessin Fatme in Paul Burkhards "Barbasuk" (1961, Regie: Kurt Wilhelm, musikalische Leitung: →Victor Reinshagen), Hannerl in Lehárs nachgelassener Operette "Frühling" (1955, Regie: Otto Daue, musikalische Leitung: Eduard Hartogs), Frau Förster in →Armin Schiblers "Blackwood & Co."(1962) und Olga in dessen "Antoine und die Trompete" (1983). F. gab zahlreiche Gastspiele in Deutschland (unter anderem Braunschweig, Heidelberg, Nürnberg, Wiesbaden) und der Schweiz (unter anderem am →Stadttheater St. Gallen 1968 als Dolly sowie am →Stadttheater Bern, Bern BE 1971 erneut als Dolly und 1972 als Iduna).



Autor: Paul Suter



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Suter, Paul: Ingeborg Fanger, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 557.

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