Jeannette Fischer

Aus Theaterlexikon - CH
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* 1.8.1959 Basel.

Gesangsstudien am Konservatorium Zürich sowie in Mailand und Salzburg. F. begann ihre Laufbahn als Opernsoubrette. Mit den Jahren Entwicklung zum lyrischen Sopran mit regelmässigen Ausflügen ins Koloraturfach. Seit ihrem Debüt 1985 an den →Basler Theatern als erste Freundin in der Uraufführung von →Jost Meiers "Der Drache" (Regie: →Martin Markun, musikalische Leitung: →Harri Rodmann) wirkt F. freischaffend an verschiedenen Bühnen. Am →Stadttheater Bern, Bern BE sang sie 1987 Hodel in Jerry Bocks "Anatevka"; ab 1989 folgten hier Papagena und erste Dame in Mozarts "Die Zauberflöte", Jungfer Anna Reich in Nicolais "Die lustigen Weiber von Windsor", Prinzessin Hermia in Offenbachs "Ritter Blaubart" und Oscar in Verdis "Un ballo in maschera". Weitere Stationen ihres Wirkens waren das →Théâtre Municipal in Lausanne (1990 Lisa in Bellinis "La sonnambula", Miss Wordsworth in Brittens "Albert Herring", 1992 Elisetta in Cimarosas "Il matrimonio segreto", 1993 Despina in Mozarts "Così fan tutte" und Zaida in Rossinis "Il turco in Italia", 2001 Tochter der Podtotschina in Schostakowitschs "Die Nase") und das →Grand Théâtre in Genf (unter anderem 1991 Berta in Rossinis "Il barbiere di Siviglia", 1992 Stimme des Falken und Hüter der Schwelle in Richard Strauss’ "Die Frau ohne Schatten", 1993 Clorinda in Rossinis "La Cenerentola", 1995 Elvira in dessen "Italiana in Algeri", 1997 Arbate in Mozarts "Mitridate, re di Ponto", 1999 Woglinde in →Richard Wagners "Das Rheingold" und 2000 Despina). Gastverpflichtungen in Bordeaux (1993 Gabrielle in Offenbachs "La Vie Parisienne"), an der Staatsoper Dresden, in Klagenfurt (1994 Micaëla in Bizets "Carmen"), an der Opéra de Lyon (1995 Adele in Johann Strauß’ "Die Fledermaus"), am Teatro Real Madrid, in Marseille (2000 Fattoumah in Henri Rabauds "Mârouf, savetier du Caire"), am Teatro alla Scala in Mailand (2001 Clorinda), in Montpellier (2001 Corilla in Donizettis "Viva la Mamma!"), Nancy, Nantes (unter anderem 1996 Constance in Poulencs "Dialogues des Carmélites", 1997 Mrs. Hayes in Floyds "Susannah", 1998 Mélisande in Debussys "Pelléas et Mélisande", 2001 Titelpartie in Janáčeks "Das schlaue Füchslein"), am Teatro Massimo Palermo, an der Opéra de Paris im Palais Garnier, am Théâtre du Châtelet Paris, beim Rossini-Festival in Pesaro (1991 Weltgeist in Mozarts "Die Schuldigkeit des ersten Gebots") und in Toulouse. Im Radiostudio Zürich sang sie 1999 Elmire in →Othmar Schoecks "Erwin und Elmire". Grosse Bedeutung auch als Konzertsängerin.

Auszeichnungen

  • 1984 Werkjahrbeitrag des Kantons Solothurn.


Autor: Paul Suter



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Sauter, Paul: Jeannette Fischer, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 599–600.

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