Klösterli Bühne Oberhofen, Oberhofen BE

Aus Theaterlexikon - CH
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Amateurtheater, Sprechtheater in Berner Dialekt

Die Idee zur Gründung der K. (abgekürzt KBO) entstand anlässlich einer Theateraufführung zur 850-Jahr-Feier von Oberhofen im September 1983. Die K. wurde am 12.9.1984 auf Initiative von Rudolf Mattenberger mit dem Ziel, das Laienspiel zu fördern und zu pflegen, gegründet. Sie erarbeitet meist eine Produktion pro Jahr, vor allem Komödien und Kriminalstücke sowie Klassiker. Regie führen jeweils professionelle Theaterschaffende, zum Beispiel Peter Leu, Brigitte Bissegger, Walter Zenhäusern, Hans-Peter Incondi und Veronika Wenger. Es wurden unter anderem folgende Stücke inszeniert: 1984 Wolfgang Kohlhaase/Rita Zimmers "Fisch zu viert", 1985 Molières "Der eingebildete Kranke", 1987 Ernst Eggimanns "I dr Nacht sy si cho", 1989 Shakespeares "Komödie der Irrungen", 1990 →Curt Goetz’ "Hokuspokus oder D’Liich im Thunersee", 1993 Ludwig Thomas "Moral", 1994 →Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter", 1995 Dario Fos "Der Dieb, der nicht zu Schaden kam" und Franca Rames "E Tag wie jede andere", 1999 →Patrick Frey/→Katja Frühs "Trommeln über Mittag" und 2001 →Ueli Remunds "Steizyt". Die Aufführungen der K. finden meist im Gemeindehaus Klösterli in Oberhofen statt, welches 1626 zur Verarbeitung der Weinernte erbaut worden war. Die K. erhält einen Subventionsbeitrag der Gemeinde Oberhofen. 1984–97 erschien dreimal jährlich das Vereinsorgan "Der Souffleur", 2002 wurde dieses neu konzipiert. Verbandsmitglied: →ZSV. Ausserdem Mitglied im Theaterclub der Gesamtschule für Theater Grenchen.



Autor: Franz Grütter



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Grütter, Franz: Klösterli Bühne Oberhofen, Oberhofen BE, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1002–1003.