Ludwig Schütze

Aus Theaterlexikon - CH
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* 28.10.1934 Berlin (D). ∞ 1973 →Rosemarie Wolf, Schauspielerin. Vater der Schauspielerin Martina S.

Schauspielausbildung in Berlin und München. Engagements 1962–64 an der Freien Volksbühne Berlin (1963 Mönch in Osbornes "Luther", Regie: Peter Zadek; Balthasar in Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig", Regie: Erwin Piscator), 1965/66 am Theater in der Galerie in Mannheim und am Zimmertheater Heidelberg, 1966/67 am Neuen Theater Hannover, 1968–71 am →Städtebundtheater Biel-Solothurn (unter anderem der Werber in →Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder", Titelrollen in Goethes "Egmont" und →Fritz Hochwälders "Der Flüchtling", Antonio in Beaumarchais’ "Ein toller Tag", Basil Utterwood in Ustinovs "Halb auf dem Baum"), 1971 an den Deutschen Kammerspielen Buenos Aires, 1971–73 an den Städtischen Bühnen Augsburg, 1973–75 und danach weiterhin regelmässig als Gast am →Atelier-Theater Bern (1973 Christian Maske in Sternheims "Der Snob", Regie: Dieter Stürmer; 1974 Adam Brant in O’Neills "Trauer muss Elektra tragen", Regie: →Siegfried Meisner, der Cavaliere di Ripafratta in Goldonis "Mirandolina", Regie: Stürmer, und Sergeant Trotter in Christies "Die Mausefalle", Regie: Hannes Maeder; 1979 Ottokar in →Curt Goetz’ "Ingeborg"; 1987 Spielleiter in →Max Frischs "Biografie. Ein Spiel", Regie: Margit Saad; 1988 Hajo Steinberg in Flatows "Romeo mit grauen Schläfen"; 1990 Richard in Claus Tinneys "Der Mann aus dem Gäsetzimmer" und Jerome in Yves Jamiaques "Acapulco, Madame"; 1992 Philip in Ayckbourns "Halbe Wahrheiten", Regie: →Inigo Gallo), wo er gelegentlich Regie führte (1974 Pinters "Der Hausmeister", 1975 Neil Simons "Der gute Doktor", 1990 Lawrence Romans "Endlich allein"). S. gastierte auch am Theater am Dom in Köln, am Contra-Kreis-Theater Bonn, an der Komödie Düsseldorf, an der Komödie im Marquardt in Stuttgart, am Theater Die kleine Freiheit in München und ging auf Tournee unter anderem mit der →Bühne 64 Zürich. S. arbeitete als Sprecher für das →Berner Puppentheater, wirkte in Hörspielen mit und nahm zahlreiche Hörbücher auf. Populär wurde er durch einige Fernsehrollen, darunter ab 1997 als Georg Steinfeld in der Serie "Geliebte Schwestern".



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Ludwig Schütze, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1645–1646.

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