Maja Beutler

Aus Theaterlexikon - CH
Zur Navigation springen Zur Suche springen

* 8.12.1936 Bern.

Nach Abschluss der Dolmetscherschule Zürich und weiteren Studien in Frankreich, England und Italien Übersetzertätigkeit in Rom. In den sechziger Jahren Rückkehr in die Schweiz. Beginn der freiberuflichen Radioarbeit mit fremdsprachigen Beiträgen für Radio International, später bei Radio DRS als Redaktorin und Autorin von Features und Kolumnen tätig. Uraufführung des ersten Theaterstücks "Das blaue Gesetz", basierend auf B.s Erzählung "Blues", am 14.3.1979 am →Städtebundtheater Biel-Solothurn (Regie: →Federico Pfaffen). Es folgte in Zusammenarbeit mit der Tanzgruppe →Roni Segal das lyrische Libretto "Der Traum" (Uraufführung 12.5.1981 in Bern), am 26.9.1985 die Uraufführung des Stücks "Das Marmelspiel" am →Stadttheater Bern, Bern BE, wo B. 1983/84 unter der Direktion →Peter Borchardts Hausautorin war und hospitierte. Im Vorfeld der Uraufführung des dritten Stücks, "Lady Macbeth wäscht sich die Hände nicht mehr" (27.10.1994 am →Schauspielhaus Zürich, Zürich ZH), entspann sich ein Streit zwischen der Autorin und der Theaterleitung, der in der Presse ein breites Echo fand. Der Verlag der Autoren distanzierte sich – in Absprache mit B. – von der Inszenierung. Das Stück basiert auf der gleichnamigen Erzählung im Band "Das Bildnis der Doña Quichotte" (1989).

Auszeichnungen

  • B. erhielt für ihre drei Romane "Fuss fassen" (1980), "Die Wortfalle" (1983) und "Die Stunde, da wir fliegen lernen" sowie ihre Erzählbände und gesammelten Radiotexte mehrere Buchpreise der Stadt Bern,
  • 1983 den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung,
  • 1985 einen Anerkennungspreis der Welti-Stiftung für das Drama und
  • 1988 den Literaturpreis der Stadt Bern.

Literatur

  • Damendramen, Dramendamen, Dramatikerinnen der Schweiz, herausgegeben von Frauen im Theater, 1994.


Autorin: Esther Ackermann



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Ackermann, Esther: Maja Beutler, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 190–191.

Normdaten

Vorlage:Normdaten