Maria von Dongen

Aus Theaterlexikon - CH
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* 23.3.1928 in Holland.

Erste Auftritte als Sängerin hatte D. in ihrer holländischen Heimat, wo sie in Amsterdam als Contessa in Mozarts "Le nozze di Figaro" und Pamina in dessen "Zauberflöte" in Erscheinung trat. Beim Holland Festival in Den Haag wirkte sie 1958 in der Uraufführung von Sem Dresdens "François Villon" mit. 1958–64 war D. Ensemblemitglied des →Stadttheaters Zürich, wohin sie später regelmässig als Gast zurückkehrte. Sie verkörperte dort unter anderem die folgenden Rollen: Leonore in Beethovens "Fidelio", die Mozart-Partien erste Dame in "Die Zauberflöte", Contessa in "Le nozze di Figaro", Fiordiligi in "Così fan tutte" und Donna Anna in "Don Giovanni", die Titelpartie in Puccinis "Tosca", Rosalinde in Johann Strauß’ "Die Fledermaus" und Saffi in dessen "Zigeunerbaron", Primadonna/Ariadne in Richard Strauss’ "Ariadne auf Naxos" und Feldmarschallin in dessen "Rosenkavalier", die Verdi-Partien Leonora in "La forza del destino", Elisabetta in "Don Carlo", Desdemona in "Otello", Violetta Valéry in "La Traviata", Leonora in "Il Trovatore", Amelia in "Un ballo in maschera" und "Aida" in der gleichnamigen Oper, die Wagner-Partien Elsa in "Lohengrin", Sieglinde in "Die Walküre", Senta in "Der fliegende Holländer" und Eva in "Die Meistersinger von Nürnberg" sowie Agathe in Webers "Der Freischütz". Weitere Gastspiele führten D. unter anderem an die Staatsoper München (ab 1964 Titelpartie in Richard Strauss’ "Die Liebe der Danae", Irene in →Richard Wagners "Rienzi" und Rosalinde), die Staatsoper Wien (ab 1967 Ariadne, Fiordiligi, Contessa, Donna Anna, Senta und Desdemona), die Hamburgische Staatsoper (1967 Leonore in Beethovens "Fidelio"), die Deutsche Oper Berlin, nach Amsterdam, Brüssel, Mannheim, Graz, Innsbruck, Bologna, Cagliari, Mailand, Parma, Triest, Barcelona sowie an die Salzburger Festspiele (1963–64 erste Dame in Mozarts "Die Zauberflöte"). D. war ausserdem eine bedeutende Konzertsängerin.



Autor: Matthias von Orelli



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Orelli, von Matthias: Maria von Dongen, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 477–478.