Peter Hagmann

Aus Theaterlexikon - CH
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* 13.4.1950 Basel.

Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Romanistik an der Universität Basel, daneben Orgelstudium bei Rudolf Scheidegger (1978 Lehrdiplom des Schweizerischen musikpädagogischen Verbands). 1982 Promotion in Musikwissenschaft mit der Arbeit "Das Welte-Mignon-Klavier, die Welte-Philharmonie-Orgel und die Anfänge der Reproduktion von Musik". 1974–77 Musikkritiker bei der "National-Zeitung" (Basel), danach bei der neu entstandenen "Basler Zeitung" (Kürzel jeweils: ha). 1982–88 Fachreferent für Musik und Leiter der Musiksammlung an der Universitätsbibliothek Basel. 1986 wurde H. freier Mitarbeiter der "Neuen Zürcher Zeitung", 1989 Feuilleton-Redaktor und Musikkritiker und 1996 zeichnender Redaktor (Kürzel: hmn.). H., der sich immer wieder kritisch mit zeitgenössischem Musiktheater und "musikalischem" Theater, insbesondere den Überschneidungsbereichen verschiedener Sparten und den darin möglichen ästhetischen Innovationen auseinander setzt, versteht den Kritiker nicht als "Richterinstanz", sondern als vom Marktgeschehen unabhängige, ihren eigenen ästhetischen Kriterien verpflichtete Person, "die zur Erhaltung des kulturellen Lebens beiträgt durch die Art, wie sie sich damit auseinandersetzt". Einfluss auszuüben bedeutet für H. zu zeigen, "wie man über etwas nachdenken und etwas erleben kann". Besonderen Wert legt H. bei den Kritiken auf eine interpretationsgeschichtliche Perspektive.

Auszeichnungen

  • 1990 Kritikerpreis des Festivals "Steirischer Herbst" in Graz,
  • 1999 Anerkennungsprämie der UBS Kulturstiftung,
  • 2001 Kritikerpreis der Stadt Salzburg.


Autor: Dietrich Seybold



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Seybold, Dietrich: Peter Hagmann, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 784.

Normdaten

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