Reka Tobias

Aus Theaterlexikon - CH
Zur Navigation springen Zur Suche springen

* 12.3.1943 Budapest (H). ∞ →Riccardo Duse, Tänzer, Choreograf, Ballettdirektor und Tanzpädagoge.

Ausbildung an der Staatlichen Ballettakademie in Budapest, nach der Flucht aus Ungarn 1956 zunächst an der →Schweizerischen Theatertanzschule am →Stadttheater Zürich, dann ab 1958 in München, Diplom 1960. Engagements: 1961–63 am Stadttheater Zürich unter →Michel de Lutry, 1963–66 (ab 1964 als Solistin) am Opernhaus Köln unter Todd Bolender, 1966/67 am Opernhaus in Frankfurt am Main unter Bolender und am →Opernhaus Zürich unter →Nicholas Beriozoff, 1967/68 weiterhin am Opernhaus Zürich, 1968/69 wiederum unter Bolender am Opernhaus Frankfurt, 1969–72 dort unter John Neumeier, 1972–79 am →Stadttheater Luzern als Solotänzerin engagiert und als Assistentin ihres Ehemanns tätig. Die zierliche Tänzerin erfüllte Rollen wie das Fouettés-Mädchen in Harald Landers Choreografie "Etudes" (Musik: Carl Czerny, Orchesterfassung: Knudåge Riisager), einen der vier kleinen Schwäne (Pas de quatre) in "Schwanensee" (Musik: Tschaikowsky), die Prinzessin Zarewna in Neumeiers Choreografie "Der Feuervogel" (Musik: Strawinsky) und 1967 die Frühlingsfee in Beriozoffs "Cinderella" (Musik: Prokofjew) mit ihrer sympathischen Präsenz. Auch in den Soli, die Duse am Stadttheater Luzern und als Ballettmeister für die Bayreuther Festspiele für sie schuf, sah T. sich als Teil eines stimmigen Ganzen. 1979 Eröffnung der Ecole de Danse Duse-Tobias in Luzern, die 1985–99 auch als Ballettschule des Stadttheaters Luzern/des Luzerner Theaters geführt wurde und bis zu ihrer Auflösung 2002 Kinderballett und eine berufliche Vorbildung gemäss der Vaganova-Methode anbot. Während ihrer Tätigkeit an der eigenen Schule absolvierte T. eine Pädagogikausbildung an der Staatlichen Ballettakademie Budapest (Diplom 1989).



Autorin: Ursula Pellaton



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Pellaton, Ursula: Reka Tobias, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1949.

Normdaten

Vorlage:Normdaten