Rudolf Hammacher

Aus Theaterlexikon - CH
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* 11.1.1893 Köln (D), † 2.2.1971 Bern. Vater der Schauspielerin →Christiane H. ∞ Lilo Rietzschel, Schauspielerin (später tätig unter dem Namen Liselotte H.).

Bis 1954 arbeitete H. an diversen Theatern in Deutschland als Schauspieler und Regisseur: unter anderem 1933–37 am Stadttheater Aachen, 1937–42 am National-Theater Mannheim, 1942–49 am Deutschen Theater Berlin, 1950–54 als Oberspielleiter am Badischen Staatstheater Karlsruhe (unter anderem Inszenierungen von Calderóns "Das grosse Welttheater", Schillers "Die Räuber" mit Gustaf Gründgens, Kleists "Prinz Friedrich von Homburg"). 1954–59 war H. als Regisseur und Schauspieler, ab 1955 zusätzlich als Oberspielleiter unter der Intendanz von →Stephan Beinl am →Stadttheater Bern engagiert, wo er für rund dreissig Inszenierungen verantwortlich zeichnete (unter anderem Shakespeares "Macbeth", die Schweizer Erstaufführungen von →Marcel Geros "Christopher Marlowes Ende" und →Peter Lotars "Das Bild des Menschen", Goethes "Faust", Schillers "Maria Stuart", Büchners "Dantons Tod", Hauptmanns "Winterballade"). Ab 1959 war H. als Regisseur, vor allem aber als Schauspieler am →Atelier-Theater Bern tätig (unter anderem 1959 Butler in →Friedrich Dürrenmatts "Besuch der alten Dame", Regie: Dürrenmatt, 1960 Professor Gollwitz in Schönthans "Der Raub der Sabinerinnen", 1966 Richter in Faulkners "Requiem für eine Nonne"). Daneben Inszenierungen am Theater der Stadt Koblenz und Gast-Verpflichtungen als Schauspieler am Stadttheater Bern.



Autorin: Elke Krafka



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Krafka, Elke: Rudolf Hammacher, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 790–791.

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