Ursina Lardi

Aus Theaterlexikon - CH
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* 19.12.1970 Samedan GR.

Bereits als Kind Mitwirkung in Theaterproduktionen in Graubünden. 1986–92 Ausbildung zur Primarschullehrerin in Chur, 1989–90 Praktikum in Bolivien. 1992–96 Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 1996 spielte L. am Maxim-Gorki-Theater Berlin die Rolle der Sara Sampson in der Produktion "Stella oder Der letzte Tag der Miss Sara Sampson" nach Lessing und Goethe (Regie: Tom Kühnel/Robert Schuster). 1996/97 Engagement am Düsseldorfer Schauspielhaus (unter anderem Titelrolle in Wilde/Einar Schleefs "Salome", Regie: Schleef), dort auch 1997 Amy in der deutschen Erstaufführung von Nicky Silvers "Wahre Liebe & Wilde Triebe" (Regie: Peter Wittenberg). 1997–2001 war L. Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt am Main. Dort spielte sie unter anderem Lavinia in Shakespeares "Titus Andronicus" (Regie: Kühnel/Schuster), Julia in Shakespeares "Romeo und Julia" (Regie: Amélie Niermeyer), Gretchen in Goethes "Faust I" (Regie: Kühnel/Schuster), Ariel/Panthalis/Una Poenitentium in Goethes "Faust II" (Regie: William Forsythe/Kühnel/Schuster), Elisabeth von Valois in Schillers "Don Carlos" (Regie: Jens-Daniel Herzog). Unter der Regie von Thorsten Lensing spielte L. 2001 die Titelrolle in Jakob Michael Reinhold Lenz’ "Catharina von Siena" (Koproduktion: Theater T1 Berlin, Theater und Philharmonie der Stadt Duisburg, Theater im Pumpenhaus Münster, Sophiensäle Berlin) und 2002 Cordelia/Edgar in Shakespeares "König Lear" (Koproduktion: Theater T1, Sophiensäle, Theater im Pumpenhaus). Seit 2001 arbeitet L. zudem als Gast am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (unter anderem 2002 Dornröschen in der Uraufführung von Jelineks "Prinzessinnendramen – Der Tod und das Mädchen I–III", Regie: Laurent Chétouane). Diverse Filmrollen, unter anderem in "Die Königin" (1999) sowie Valerie in "Mein langsames Leben" (2001).

Auszeichnungen

  • 1997 Förderungspreis des Kantons Graubünden


Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Ursina Lardi, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1081.

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