Ursula Hageli

Aus Theaterlexikon - CH
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* 9.9.1953 Zürich, eigentlich Ursula Hägeli. ∞ Richard Slaughter, Tänzer, Choreograf.

Ausbildung ab 1959 an der Ballettschule des Stadttheaters/→Opernhauses Zürich und 1966–70 an der Royal Ballet School London (erstmals unterstützte die Migros eine Tanzausbildung im Ausland). Engagements: 1971–74 an den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart unter John Cranko. 1973–77 Solistin beim Northern Ballet Theatre, Grossbritannien, in Partien des klassischen und romantischen Repertoires und Werken von Walter Gore, Peter Darell, Kurt Jooss und Jack Carter; 1974 Rollenkreation in "A Womans Love" von Jonathan Thorpe. 1977–79 wegen Verletzung Pädagogikausbildung an der Royal Academy of Dancing, Grossbritannien, Unterricht in Kanada. H. kehrte 1979 im Musical "Tales of Hans Christian Andersen" auf die Bühne zurück und spielte, sang und tanzte die Rolle der Ballerina. 1980–83 erste Solistin am London City Ballet; 1983–88 Gastsolistin in ganz Europa, wobei sich H. in ihren Klassiker-Interpretationen durch ausgeprägtes Stilgefühl und beseelten Ausdruck auszeichnete. Seit 1989 leitet H. mit Slaughter die eigene Truppe Ballet Creations of London und tanzt auf Tourneen durch Grossbritannien die Hauptrollen in den drei abendfüllenden Produktionen "A Portrait of Anna Pavlova" (überlieferte Stücke und Choreografien von Slaughter) sowie in "The Little Mermaid" und "Cleopatra". Daneben Gastspiele bei britischen Kompanien, Fernsehauftritte, Workshops zur Ballettgeschichte und pädagogische Tätigkeit bei der Royal Ballet Education Unit und diversen Jugend-Projekten (beispielsweise Produktionen mit dem English Youth Ballet).



Autorin: Ursula Pellaton



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Pellaton, Ursula: Ursula Hageli, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 783–784.

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