Volker Vogel

Aus Theaterlexikon - CH
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* 13.10.1950 Karlsruhe (D).

Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Nach dem Abbruch des Studiums 1975 arbeitete er am Niedersächsischen Staatstheater Hannover als Regieassistent und wechselte 1977 ans Stadttheater Hildesheim, wo er bis 1981 als Regieassistent, Regisseur, Sänger und Schauspieler tätig war. Es folgten Engagements als Tenorbuffo in Oper, Operette und Musical an den Städtischen Bühnen Dortmund (1981–83), an den Städtischen Bühnen Freiburg im Breisgau (1983–85) und an der Wiener Volksoper (1984–90). Im Ronacher Etablissement der Vereinigten Bühnen Wien wirkte er 1990 in der Uraufführung von Gottfried von Einems Oper "Tulifant" als Wüsterich mit. Seit 1991 ist V. fest am →Opernhaus Zürich engagiert. Zu seinem Repertoire gehören unter anderem die Mozart-Partien Pedrillo in "Die Entführung aus dem Serail", Monostatos in "Die Zauberflöte" und Don Basilio in "Le nozze di Figaro", Jacquino in Beethovens "Fidelio", Bardolfo in Verdis "Falstaff", Herodes in Richard Strauss’ "Salome" (den er auch bei der irischen Erstaufführung 1999 in Dublin sang), Mime in →Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" (2000/01, Regie: Robert Wilson, musikalische Leitung: →Franz Welser-Möst). V. sang ausserdem am Opernhaus Zürich in mehreren Schweizer Erstaufführungen: 1992 Piet vom Fass in Ligetis "Le Grand Macabre" und Guidobaldo Usodimare in Schrekers "Die Gezeichneten" (Regie: Jonathan Miller, musikalische Leitung: Eliahu Inbal) sowie 1995 Knappe/zweite Statue in Schuberts "Des Teufels Lustschloss" (Regie: →Marco Arturo Marelli, musikalische Leitung: →Nikolaus Harnoncourt). Gastverpflichtungen unter anderem in Wien, Mailand, München, Madrid, Hamburg, Dublin, Japan und an den Festspielen von Salzburg, Bregenz, Taormina sowie am Blossom Music Festival (USA). 2002 nahm V. seine Regietätigkeit wieder auf mit der Inszenierung von Kálmáns "Die Csárdásfürstin" am Theater Ulm wie auch bei den Operettenfestspielen in Bad Ischl. Er ist auch als Konzertsänger tätig. Mehrere Einspielungen auf Tonträger.



Autorin: Nina Debrunner



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Debrunner, Nina: Volker Vogel, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 2018–2019.

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