Werner Weber

Aus Theaterlexikon - CH
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* 13.11.1919 Huttwil BE.

1939–45 Studium der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Zürich, Promotion 1945. 1945–46 Lehrer für Deutsch, Geschichte und Latein am Gymnasium Winterthur. 1946–51 Feuilletonredaktor (Schwerpunkt Literatur und Theater), 1951–73 Feuilletonchef der "Neuen Zürcher Zeitung" (Kürzel: Wb.). Als solcher war er verantwortlich für den Ausbau des Feuilletons und damit auch der Theaterberichterstattung. Bis 1954 schrieb W. regelmässig Theaterkritiken, danach nur noch selten. 1973–87 ordentlicher Professor für Literaturkritik an der Universität Zürich, dort auch Beschäftigung mit Theorie und Praxis der Theaterkritik. 1980–92 Verwaltungsratspräsident der Neuen Schauspiel AG in Zürich; in dieser Funktion bemühte sich W., den Direktoren des →Schauspielhauses Zürich ein unbehelligtes Schaffen zu ermöglichen und in kulturpolitischen Kontroversen klärend zu wirken. 1990 wurde er dafür mit der Goldenen Nadel des Schauspielhauses geehrt. W. publizierte mehrere Bände mit Essays zu Literatur und Kunst und gab zahlreiche Schriften und Anthologien heraus. Er ist korrespondierendes Mitglied mehrerer deutscher Akademien und Träger zahlreicher Auszeichnungen des In- und Auslands, unter anderem des Zürcher Goethe-Preises für Kunst und Wissenschaft (1980). 1966–78 Präsident der Literaturkommission der Stadt Zürich.

Literatur

  • Staub Steiner, Carole: "Alt" und "neu". Zur Grundlage von W. W.s Literaturkritik, 1994 [mit Bibliografie].


Autor: Tobias Hoffmann-Allenspach



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Hoffmann-Allenspach, Tobias: Werner Weber, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 2055.

Normdaten

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