Albert Michel Bosshard

Aus Theaterlexikon - CH
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* 18.10.1935 Souk el Khemis (TN).

B.s Vater war Verwalter einer Farm in Tunesien, welche die Familie 1946 verlassen musste. Sie kehrten daraufhin in die Schweiz zurück. Nach der Matura 1955–57 Ausbildung zum Schauspieler am →Bühnenstudio Zürich. Engagements 1958 am Theater für Vorarlberg in Bregenz, 1958–60 am Jugendtheater Mannheim, daneben im Sommer Regie bei den Freilichtspielen in Bauma im Zürcher Oberland. Danach als freischaffender Schauspieler am →Stadttheater Chur, Chur GR und an Kleintheatern in Basel und Bern tätig; diverse Amateurtheaterinszenierungen und sukzessive wachsendes Lehrpensum für Phonetik am Konservatorium Winterthur. Regiearbeiten an der →Kleinen Bühne am Bucheggplatz in Zürich (1971 Uraufführung von Robert Heinrich Oehningers "(Irene)"). 1972 Gründer und bis heute Leiter des siebzigplätzigen Kellertheaters Goldige Schluuch in Winterthur, wo B. fast alle (zum Teil von ihm für die kleine Bühne bearbeiteten) Stücke selbst inszeniert, die meisten Bühnenbilder schafft und gelegentlich als Darsteller auftritt. B. pflegt einen Spielplan mit vorwiegend sozialkritischen Stücken, auch in komödiantischer, satirischer und kabarettistischer Form, darunter viele Uraufführungen sowie deutschsprachige und Schweizer Erstaufführungen von Stücken aus dem französischen, italienischen und spanischen Sprachraum.

Auszeichnungen

  • Anerkennungspreis der Stadt Winterthur.


Autor: Tobias Hoffmann-Allenspach



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Hoffmann-Allenspach, Tobias: Albert Michel Bosshard, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 248–249.

Normdaten

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