Armin Wild
* 2.10.1940 Zürich.
Ausbildung an der Ballettakademie von →Herta Bamert, russisches Training bei →Frédéric Stebler, 1960 Royal Academy of Dancing, London. 1964/65 als Tänzer am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert, 1965–67 am →Opernhaus Zürich, wo W. in den Klassikeraufführungen von →Nicholas Beriozoff tanzte, beispielsweise solistisch in Tschaikowskys "Schwanensee" und die Titelrolle in "Don Quixote" (Musik: Minkus). 1967–69 erster Solotänzer am Landestheater Salzburg. 1970 eröffnete W. eine eigene Schule in Zürich. Daneben war er weiterhin als Tänzer tätig, unter anderem beim →Schweizer Kammerballett von →Jean Deroc. 1972–74 als Ballettmeister und Choreograf am Landestheater Salzburg. Zusammen mit Malou Fenaroli gründete W. die private →Ballett-Berufsschule Zürich, wo er bis 1982 als Hauptlehrer und Ballettmeister tätig war. 1980–83 war er zuerst Choreograf, dann Direktor der Philippines Dance Company in Manila, 1988–90 Leiter und Choreograf der Gruppe Zürich Tanz-Theater (→Yella Colombo). Choreografien für das Schweizer Kammerballett und das Opernhaus Zürich (unter anderem Chroreografien für mehrere Kindermusicals) sowie in Leipzig, Berlin, Hongkong und für verschiedene Fernsehstationen. Heute ist W. als freier Pädagoge und Choreograf tätig. 1990–98 war er Präsident des →SBLV, 1984–86 Vizepräsident des →SDT, Jurymitglied der →Migros-Ballettstipendien.
Auszeichnungen
- 1978 Spezialpreis für die beste Schweizer Choreografie am →Concours international de chorégraphie in Nyon,
- 1986 Kulturpreis der Stadt Zürich.
Autor: Richard Merz
Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:
Merz, Richard: Armin Wild, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 2104–2105.