CH-Tanztheater, Zürich ZH

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Freie Tanzkompanie

1979 als eine der ersten freischaffenden Schweizer Tanzgruppen gegründet mit dem Ziel, Tänzern und Choreografen "die Voraussetzungen zu schaffen, sich in professioneller Arbeit zu bewähren, die eigenen Möglichkeiten auszuschöpfen und Neues dazuzulernen". Direktorin, Produktionsleiterin und Choreografin: →Eve Trachsel, künstlerischer Leiter bis 1987: Tsutomu Ben Iida, Betriebsleitung: Peter Hauri. Ab 1988 mit Stefan Sägesser im Leitungsteam. Frauentruppe mit wechselnder Besetzung (unter anderem Trachsel, Denise Lampart, Sabine Seume, Laura Atwood, Claire Birrfelder). Bis 1982 vor allem von der choreografischen Persönlichkeit Iida geprägt, der 1979 "Toccata und Fuge", "Blauer Regen", "Time Steps", 1980 "Embolada", "CH Potpourri", "Alte Schuhe", "L’Alba" (mit Trachsel), 1981 "Carmina Burana", "Zar und Zimmermann", "Visions de l’amen" (mit Trachsel), 1982 "Visions", "Drei Gesichter", "Harlekin", "Tempi passati" choreografierte. Weitere Werke entstanden in Zusammenarbeit mit wechselnden Gast- und Nachwuchschoreografen: 1979 "Adam und Eva" (Miklos Bogner), 1980 "Métaboles" (Hansjürg Forrer), 1983 "Crazy House" (Iida), "Anathema" (Iida), 1984 "Combattimento" (→Armin Wild), 1985 "X-Rays" (Iida); 1986 "nordwaerts" (Iida), 1987 "Vox Populi" (Pascal Delhay), "A la limite de l’absence" (→Etienne Frey). 1988 Beteiligung am internationalen Tanzfestival →Steps mit den Uraufführungen der Choreografien "Aquelarre" (→Oscar Araiz), "Schattenriss" (Taneo Ishida) und "Doppelakt" (→Jürg Burth), 1989 "La Marche bizarre" (Trachsel, Musik und Leitung: →Fritz Hauser) und "1000 Rounds" (Hauri und Albi Brunner, Musik: Carl Hänggi und Stephan Massimo), 1990 "Les Reines" (→Myriam Naisy), "Swerve" (→Richard Wherlock) und "Au pied du mur" (Naisy); 1991 "SPUREN" (Company), 1992 "Hekabe und ihre Töchter" (Naisy), 1993 "Hidden Pieces" (von Trachsel und Hauser, Mitarbeit →Philippe Saire, →Erwin Schumann, Hervé Diasnas, →Guilherme Botelho, Seume und Lampart), 1994 "E così sia …" (Frey) und "Rendez-Vous" (Lampart) sowie "ONO" (Iida), 1995 "I-MOON" (Iida). Auch Choreografien für das Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz: "Abelard und Eloise" und "Passione" (1983), "Leonardo" (1985), "Il pastor fido" (1987). 1981 gründete Trachsel die Ausbildungsstätte PLUS am C. Die Premieren der Uraufführungen der Choreografien fanden an Gastspielorten statt, ab 1989 im eigenen →Theater Westend in Zürich. Bis zum Abbruch des Industriegeländes und der Auflösung von C. 1995 hatte die Company dort ihren festen Arbeitsort. 1986–94 wurde das C. von der Stadt Zürich mit einer Ganzjahressubvention unterstützt.



Autorin: Ursula Pellaton



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Pellaton, Ursula: CH-Tanztheater, Zürich ZH, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 383.