Elisabeth Teutenberg
* 13.5.1912 Weimar (D), † 23.12.1994 Bern. Tochter des Kunstkritikers Adolf T.
Nach dem Besuch des Sofienstifts in Weimar und einer Ausbildung zur Sekretärin Schauspielausbildung am →Konservatorium für Musik Bern bei →Fritz Jeßner und an der Schauspielschule Ackermann in Berlin. Erste Engagements in Zwickau, Weimar, Prag und Leipzig. Nach der Rückkehr in die Schweiz Tourneen mit dem →Kollektiv der Auslandschweizer-Bühnenkünstler. 1945–47 Engagement am →Stadttheater Chur (Herodias in Wildes "Salome", Donna Lucia d’Alvadorez in Brandon Thomas’ "Charley’s Tante"). 1948 spielte sie die Königin in Cocteaus "Der Doppeladler" am →Städtebundtheater Biel-Solothurn (Regie: →Siegfried Süssenguth). 1950–54 gehörte T. zum Ensemble des →Stadttheaters Bern (unter anderem Elisabeth in Schillers "Maria Stuart", Alkmene in Kleists "Amphitryon", Fanny in Marcel Pagnols "César"). Danach spielte sie bis 1961 regelmässig am →Atelier-Theater Bern, an dem sie bereits 1953 als Gast aufgetreten war (beispielsweise 1956 Sybil Birling in Priestleys "Ein Inspektor kommt" und 1961 Mathilde in Shaws "Der Kaiser von Amerika"). Weitere Gastverpflichtungen hatte T. unter anderem am Stadttheater Bern (1959 Fürstin Clementine in der Schweizer Erstaufführung von Molnárs "Panoptikum"), am →Stadttheater Luzern (1962 Claudia Galotti in Lessings "Emilia Galotti"), an der Komödie im Marquardt in Stuttgart (1964–66 und 1970/71) sowie am Ulmer Theater (1968/69).
Autorin: Elke Krafka
Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:
Krafka, Elke: Elisabeth Teutenbeg, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1835.