Fridolin Tschudi

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* 11.6.1912 Zürich, † 5.1.1966 Klosters GR.

Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Zürich (ohne Abschluss). Ab 1936 Schriftsteller, Kabarettautor und freier Mitarbeiter für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften sowie fürs Radio. T. schrieb Kabarettnummern für mehrere Schweizer Kabaretts und Kabarettisten, unter anderem für das →Cabaret Cornichon, das →Cabaret Federal, →Voli Geiler/→Walter Morath, →Peter W. Loosli, →César Keiser/→Margrit Läubli und die deutschen Kabaretts Das Kom(m)ödchen und Zwiebel. T. verfasste ausserdem die Libretti zu →Paul Burkhards Operette "Tic-Tac" (1944, zusammen mit →Fritz Schulz nach einer Erzählung von Guy de Pourtalès, Uraufführung 1947 am →Stadttheater Zürich) und dessen musikalischer Komödie "Spiegel, das Kätzchen" nach →Gottfried Kellers gleichnamiger Novelle (Uraufführung 1956 am Theater am Gärtnerplatz München, Regie: →Willy Duvoisin, musikalische Leitung: Kurt Eichhorn), zu →Hans Haugs Opern "Der Spiegel der Agrippina" (nach einer Novelle von →Hans Müller-Einigen) und "Die Narren" (nach Goldoni) sowie die musikalische Komödie "Wie du mir, so ich dir" (nach Leo Lenz’ Lustspiel "Ehe in Dosen", Uraufführung 1956 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Regie: Paul Rose). Zusammen mit Burkhard bearbeitete er ausserdem Henri Becques Komödie "Die Pariserin" (Uraufführung 31.12.1957 am →Schauspielhaus Zürich, Regie: →Oskar Wälterlin, musikalische Leitung: Burkhard). T. machte sich mit seinen humoristischen Versen, die 1945–66 wöchentlich in der "Weltwoche" sowie in der satirischen Zeitschrift "Nebelspalter" und in mehreren Sammelbänden erschienen, einen Namen als liebenswürdiger Satiriker. Autor der Radiosendung "Fridolitäten".



Autoren: Hans-Ueli von Allmen/Stefan Koslowski



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Von Allmen, Hans-Ueli/Koslowski, Stefan: Fridolin Tschudi, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1973–1974.

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