Irène Zurkinden
* 11.12.1909 Basel, † 27.12.1987 Basel.
1924–29 Ausbildung zur Modezeichnerin an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. 1929 erster Aufenthalt in Paris. Weiterbildung zur Stoffdesignerin, Immatrikulation an der Académie de la Grande Chaumière. Bis 1939 pendelte Z. zwischen Paris und Basel, 1941 vorläufige Rückkehr nach Basel, nach dem Krieg wieder regelmässig in Paris. Ab 1929 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen vor allem in Basel, 1942 stellte Z. erstmals mit der Gruppe 33 aus, als Mitglied war sie an allen weiteren Ausstellungen der Künstlervereinigung beteiligt. Dem Zirkus, der Fastnacht, dem Ballett und dem Theater galt zeitlebens ihr Interesse. Davon zeugen nicht nur Bildnisse der Tänzerinnen →Marie-Eve Kreis ("Entreacte" 1943) und →Katja Wulff (1970), sondern auch Gemälde wie "Ballet lugubre" (1942) und "Rosenmontag" (1962). Immer wieder arbeitete Z. für die Bühne. So stattete sie →Trudi Schoops Tanzkomödie "Barbara" aus (Uraufführung am 27.10.1946 im →Stadttheater Luzern), die auf einer internationalen Tournee gezeigt wurde. Ebenfalls 1946 schuf Z. Kostüme und Bühnenbild für Offenbachs "Die schöne Helena" (Regie: →Egon Neudegg), 1950 die Kostüme für "Die Bettleroper" von Britten/Gay (Bühne: →Max Bignens, Regie: →Friedrich Schramm), beides am →Stadttheater Basel. 1953 entwarf sie die Ausstattung für "Cocktail entre 5 et 7 – petite revue dansée, chantée, mimée d’apès une idée fixe de Marie-Eve Kreis" an der →Komödie Basel, 1976 Basler Stadtansichten als "fonds de scène" für das Theater →Fauteuil Basel. 1968 drehte Bernhard Raith ein Filmporträt über Z.
Auszeichnungen
- 1982 Preis der Regio Basiliensis für bildende Kunst.
Literatur
- Dorothea: I. Z. In: Höfliger-Griesser, Yvonne: Gruppe 33, 1983.
- I. Z., herausgegeben vom Kunstmuseum Basel, 1985 [Ausstellungskatalog].
Autorin: Simone Gojan
Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:
Gojan, Simone: Irène Zurkinden, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 2165.