Marianne Kamm
* 23.3.1947 Aarau AG.
Schauspielausbildung 1967–70 am →Bühnenstudio Zürich, 1970 →Emil-Oprecht-Preis. Engagements 1970 am →Stadttheater Chur (Kattrin in →Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder"), 1970–72 am Theater für Vorarlberg Bregenz (unter anderem Shen Te/Shui Ta in Brechts "Der gute Mensch von Sezuan", Regine in Ibsens "Gespenster", Ala in Mrożeks "Tango"), 1972–77 am →Stadttheater St. Gallen (unter anderem Luise in Schillers "Kabale und Liebe", Regie: →Ernst Dietz, Hermia in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum", Karoline in Horváths "Kasimir und Karoline", Grusche in Brechts "Der kaukasische Kreidekreis", Regie: Joachim Engel-Denis, Ilse in →Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen", Susanne in Turrinis "Der tollste Tag", die Titelrolle in Schillers "Maria Stuart", Piperkarcka in Hauptmanns "Die Ratten", Regie jeweils: Engel-Denis, Anni in Kroetz’ "Oberösterreich", Regie: →Hanspeter Blumer, Mascha in Tschechows "Drei Schwestern", Regie: Engel-Denis). Seit 1977 freischaffend, unter anderem als Gast weiterhin am Stadttheater St. Gallen, am →Theater für den Kanton Zürich (unter anderem 1978 Aldonza/Dulcinea in Leigh/Darion/Wassermans "Der Mann von La Mancha" und 1986 Charis in Kleists "Amphitryon", Regie jeweils: →Reinhart Spörri) und 1980–84 am Landestheater Tübingen (unter anderem Donna Rosa im Musical "Murieta", Jenny in Fos "Die Oper vom grossen Hohngelächter", Eugenia in Mrożeks "Tango", Gina in Ibsens "Die Wildente", Johanna in Michael Schneiders "Luftschloss unter Tage", Regie: Wolfgang Lichtenstein, Emmi in Kroetz’ "Nicht Fisch, nicht Fleisch", Nastja in Gorkis "Nachtasyl", Regie beide: Lichtenstein, Titelrolle in Georg Kreislers "Heute abend: Lola Blau", Regie: Heike Beutel, sowie in Carlos Trafics Projekten "Morgenlandfahrt" und "Nachbarn"). Seit 1984 wirkt K. als Pädagogin: 1984–97 unterrichtete sie Sprecherziehung und Rollenstudium an der →Schauspiel-Akademie Zürich, seit 1997 ist sie als Lehrerin für Sprecherziehung und szenischen Unterricht an der European Film Actor School in Zürich tätig. Daneben Sprecherziehung in Zürich am Konservatorium (1995–97) und am Lehrerseminar (1997–2001).
Autor: Thomas Blubacher
Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:
Blubacher, Thomas: Elisabeth Bergner, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 168.