Markus Michel

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* 18.9.1950 Liebefeld BE. ∞ Inge Borisch, Kostümbildnerin.

Kaufmännische Lehre, diverse Schauspiel- und Pantomimekurse. Bereits als Kind Statist am →Stadttheater Bern, wo M.s Vater Obmann der Statisterie war. Seit 1971 Tätigkeit als freischaffender Schriftsteller, daneben verschiedene Teilzeitbeschäftigungen, etwa als Beleuchter und Tontechniker auf Tourneen, Kulturanimator und Veranstalter von Kleinproduktionen aller Sparten. Neben Erzählungen und dem Roman "Reise nach Amerika" (1991) verfasste M. zahlreiche Hörspiele (unter anderem Bearbeitungen von mehreren Kriminalromanen Friedrich Glausers, Koproduktionen des Südwestrundfunks SWR und des Schweizer Radios DRS) und Theaterstücke für Berufs- und Amateurtheater: unter anderem "Tanz der Krähen" (Uraufführung 21.5.1982, →Stadttheater St. Gallen, Regie: →Frederik Ribell), "Hilde Brienz" (Theaterfassung des gleichnamigen Hörspiels, Uraufführung 21.1.1984, Stadttheater St. Gallen, Regie: Ribell), "Frost" (Theaterfassung des gleichnamigen Hörspiels, Uraufführung 9.1.1991, →Stadttheater Luzern, Regie: →Horst Statkus), das Jugendstück "Das Ohr am Abflussrohr" (Uraufführung 8.11.1991, Theater Spielküche in Augsburg), die Kriminalkomödie "D’Lych i dr Badwanne" (Uraufführung 29.1.1993, Berner Seniorentheater im →Alten Schlachthaus in Bern, Regie: →Rainer Zur Linde, später auch unter dem Titel "D Badwanne"), "Familieglück" (Uraufführung 12.11.1993, Theater Einhorn in Dübendorf), eine Neufassung von "Tanz der Krähen", die ins Litauische übersetzt wurde (1997, Siauliu Dramos Teatras in Siauliai, Litauen, Regie: Peter Stoytschev), "Elsi, die seltsame Magd" nach →Jeremias Gotthelf (Uraufführung 8.4.1997, →Berner Heimatschutz-Theater im →Theater am Käfigturm in Bern, Regie: →Franz Matter), "Die Käserei in der Vehfreude" nach Gotthelf (Uraufführung 21.6.1997, →Theater Kanton Zürich, Regie: →Jordi Vilardaga). M. war Mitglied der →Gruppe Olten und ist Mitglied des Berner Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins.

Auszeichnungen

  • 1980 1. Preis des Dramenwettbewerbs des Stadttheaters St. Gallen für "Tanz der Krähen",
  • 1981 Prix Suisse für das Hörspiel "Jean und die Andern",
  • verschiedene Werkbeiträge der Pro Helvetia, des Kantons und der Stadt Bern sowie der Stiftung Pro Arte.


Autor: Peter Arnold



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Arnold, Peter: Markus Michel, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1245, mit Abbildung auf S. 1245.

Normdaten

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