Urs Troller

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* 1947.

Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule zunächst als Requisiteur, dann als Bühnenbildner und 1968–70 als Regie- und Dramaturgieassistent am →Stadttheater Luzern. 1970–73 zunächst als Dramaturgieassistent, ab 1971 als Dramaturg an der Städtischen Bühne Heidelberg und 1973–76 am Theater der Freien Hansestadt Bremen (jeweils unter der Intendanz von Peter Stoltzenberg) engagiert. 1976–79 unter Peter Palitzsch Dramaturg am Schauspiel der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main. 1979 wurde T. von →Jürgen Flimm als geschäftsführender Dramaturg an die Bühnen der Stadt Köln engagiert. Bereits nach einer Spielzeit wechselte er ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg, stand in Köln 1980/81 aber weiterhin als Gast zur Verfügung. In Hamburg wirkte er bis 1984, zunächst als Dramaturg, ab 1983 auch als Regisseur (1983 deutsche Erstaufführung von Thomas Braschs "Mercedes", 1984 Edward Bonds "Die Hochzeit des Papstes"). 1986–90 war er als Dramaturg am Schauspielhaus Bochum tätig, 1988–94 auch als Regisseur (1988 Kleists "Amphitryon", 1990 Schillers "Kabale und Liebe", 1990 Uraufführung von T./Ronald Steckels "Sein Gesicht wirkte jung, aber sein Haar war schlohweiss", 1992 Lenz’ "Der Hofmeister"). Daneben wirkte T. als Dramaturg am Burgtheater Wien (1987 Übersetzung und Mitarbeit an der Textfassung von "Die Metamorphosen des Ovid", Regie: Achim Freyer) und als Regisseur 1991–96 am Düsseldorfer Schauspielhaus (1991 Schönbergs "Pierrot lunaire" als Koproduktion mit den Bochumer Symphonikern, 1993 Jörg Grasers "Rabenthal", 1995 Horváths "Kasimir und Karoline", 1996 →Bertolt Brecht/Weills "Die Dreigroschenoper"), am Nationaltheater Mannheim (1992 James Joyces "Verbannte"), an den Münchner Kammerspielen (1991 Uraufführung von Ulla Berkéwicz’ "Nur Wir"), am Hebbel-Theater Berlin (1992 T.s "Der Körper Der Kopf Der Körper" für einen Schauspieler und einen Tänzer) und 1995/96 an den Niedersächsischen Staatstheatern Hannover (Clare Boothes "Damen der Gesellschaft"). Ab 1993 inszenierte T. an den Städtischen Bühnen Freiburg im Breisgau, wo er 1996/97 als Oberspielleiter engagiert war: 1994 Euripides’ "Die Troerinnen" (in eigener Bearbeitung), Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig", 1996 T.s "Ich möchte mal ein solcher sein, wie ein anderer gewesen ist" und Pirandellos "Die Riesen vom Berge". Danach war T. als Dozent an der Hochschule der Künste in Berlin und anschliessend am Institut für Schauspiel und Regie an der Universität Mozarteum Salzburg tätig.



Autor: Redaktion



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Redaktion: Urs Troller, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1969.

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