Guy Krneta

Aus Theaterlexikon - CH
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* 24.3.1964 Bern. ∞ Ursina Greuel, Regisseurin.

K. studierte Musik- und Theaterwissenschaft in Wien und anschliessend Medizin in Bern. 1986/87 Regieassistent am →Stadttheater Bern, 1987/88 an den →Basler Theatern, 1988/89 Regie- und Dramaturgieassistent am →Städtebundtheater Biel-Solothurn. 1989–91 Koleitung des Theaterfestivals →Auawirleben (gemeinsam mit →Peter Borchardt und →Beatrix Bühler). 1991–93 Dramaturg an der Württembergischen Landesbühne Esslingen und 1993–95 am Staatstheater Braunschweig. Seitdem freier Autor, Dramaturg und Regisseur sowie Ensemblemitglied des Freien Theaters M.A.R.I.A./→Theaters Marie (unter anderem 2000 Produktionsdramaturg der Schweizer Erstaufführung von Marius von Mayenburgs "Feuergesicht"). 1996–99 Koleitung des →Theaters Tuchlaube Aarau (gemeinsam mit Urs Heller und Barbara Schwarz) und 1998–2000 Leitung der Autorenwerkstatt am →Theater Basel (gemeinsam mit Martin Frank). Darüber hinaus journalistische Beiträge für "Tatr" (Zürich), "Zytglogge Zytig" (Bern), "Aargauer Zeitung" und für "Q – Zeitung Aarauer Kultur". K. verfasste unter anderem die Theaterstücke "Legende vom Dolchstoss" (1989 uraufgeführt vom Blechtheater Bern), "Till Eulenspiegel" (gemeinsam mit Bühler; uraufgeführt am 18.11.1989 am →Stadttheater Bern, Regie: Bühler), "Dr aut Lehme" (Jugendstück, uraufgeführt 1991 vom →Berner Ensemble), "Der Faulpelz Paul Felz" (Kinderstück, uraufgeführt am 5.12.1992 an der Württembergischen Landesbühne Esslingen), die beiden "Familiendramen""Marthas Eltern" und "Ursle" (11.11.1994, Berner Ensemble, Regie: Bühler; das von vielen Bühnen nachgespielte Stück "Ursle" wurde 1997 auch als Hörspiel produziert), "Die Pferde stehen bereit" (1994, →Theater Club 111 Bern), "Münchhausen" (1996, Berner Ensemble, Regie: K.), "Iquitos" (1997, →Zamt & Zunder Baden, Regie: →Urs Rietmann), "Zwöi im Mai" (1998/99, Theater Club 111), "Monkey. König der Affen" (1998, Koproduktion Freies Theater M.A.R.I.A. und Theater Tuchlaube) und "Schönweid. Ein Stück über die Feindschaft" (17.11.2000, Zamt & Zunder, Regie: →Christoph Moerikofer). 1996 veröffentlichte K. die Kurzprosasammlung "Furnier – Geschichten", die vom Freien Theater M.A.R.I.A. als Bühnenvorlage verwendet und unter dem Titel "Furnier – ein Theatermöbel" am 11.9.1996 in der Tuchlaube Aarau uraufgeführt wurde. Sein Roman "Zmittst im Gjätt uss – Mitten im Nirgendwo" erschien 2003 in einer zweisprachigen Ausgabe mit dem berndeutschen Original und einer hochdeutschen Übersetzung. Die Theaterfassung wurde im selben Jahr im Rahmen von Auawirleben uraufgeführt (Koproduktion mit dem Theater Tuchlaube, Regie: Ursina Greuel). Auch Beiträge zu Anthologien. K. ist Mitglied der →VTS und der →ASTEJ, war Mitglied der →Gruppe Olten.

Auszeichnungen

  • 1989 Preis der Stiftung zur Förderung der bernischen Mundartdramatik,
  • 1996 Werkjahr der Pro Helvetia,
  • 1997 Buchpreis der Stadt Bern für "Furnier – Geschichten",
  • 2003 Welti-Preis für das Drama.


Autor: Dietrich Seybold



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Seybold, Dietrich: Guy Krneta, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1038.

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