Markus Köbeli

Aus Theaterlexikon - CH
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* 20.1.1956 Bern.

Nach der Schulzeit studierte K. Germanistik, Geschichte, Ethnologie, Philosophie und Journalistik an der Universität in Bern. 1981 verliess er die Universität und bereiste Asien. Ab 1982 veröffentlichte er kabarettistische Hörspiele sowie Beiträge für die Schweizer-Radio-DRS-Sendungen "Schreckmümpfeli", "Zweierleier" und "Faktenordner". K. verfasste Texte für Satiresendungen des Schweizer Fernsehens DRS wie "Übrigens" und "Viktors Spätprogramm" von →Viktor Giacobbo; namentlich ist er Koautor von dessen Rollen "Harry Hasler" und "Fredi Hinz". K. schrieb zahlreiche Texte für seine Lebenspartnerin →Birgit Steinegger, bei deren Comedy-Show "Total Birgit" er als Regisseur mitwirkte. Dem Kasperstück "Wie der Kaspar zum Schweigen gebracht wird" (1983) für die →Puppenbühne Demenga/Wirth folgten Schauspiele in berndeutscher Mundart, die zu den meistgespielten Stücken der neueren Schweizer Dramatik zählen. "Peepshow" wurde 1989 durch das →Berner Ensemble am Festival →Auawirleben im →Alten Schlachthaus in Bern uraufgeführt (Regie: →Peter Borchardt). Das Stück behandelt das Leben einer Bergbauernfamilie, die durch die touristische Vermarktung allmählich ihre Identität verliert. In mehrere Sprachen übersetzt, wurde es auf zahlreichen schweizerischen und europäischen Bühnen gespielt (auch unter dem Titel "Holzers Peepshow"). Dasselbe gilt für die Komödie "Zimmer frei" (Uraufführung 2.2.1991, Stadttheater Konstanz).



Autorin: Brigitte Marschall



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Marschall, Brigitte: Markus Köbeli, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1008–1009.

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