Rudolf Hesse

Aus Theaterlexikon - CH
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* 27.11.1901 Wuppertal (D), † 23.10.1966 Bern. ∞ Ingeborg Heimann, Kostümbildnerin. Vater des Regisseurs und Theaterleiters →Volker H.

Nach seiner Promotion 1928 arbeitete H. 1930–34 zunächst als Regieassistent, dann als Regisseur der Oper und Chefdramaturg bei den Städtischen Bühnen Wuppertal/der Theaterbetriebs-GmbH Wuppertal. 1934/35 war er Oberspielleiter und Dramaturg der Oper und Operette am Stadttheater Plauen, 1935–42 Oberspielleiter der Oper am Deutschen Nationaltheater Weimar (unter anderem In­szenierungen von →Richard Wagners "Der fliegende Holländer" und Wolf-Ferraris "Die vier Grobiane"), 1942/43 zunächst geschäftsführender Intendant, ab 1943 Intendant des Stadttheaters Trier. Nach dem Krieg arbeitete H. in Trier zunächst als Oberspielleiter der Oper und als Chefdramaturg weiter, 1952–59 erneut als Intendant. 1959 wechselte H. ans →Stadttheater Bern und war dort zunächst während einer Spielzeit interimistisch Direktor der Oper und Operette im Direktionskollegium mit →Raoul Alster und →Lois Egg, dann 1960–66 unter der Direktion von →Walter Oberer Chefdisponent und stellvertretender Direktor. Er inszenierte dort unter anderem Verdis "Ein Maskenball" und "Die Macht des Schicksals", Rossinis "Der Barbier von Sevilla", Puccinis "Tosca" und "Madama Butterfly", Wagners "Die Walküre" und "Der fliegende Holländer", Richard Strauss’ "Capriccio" und "Arabella", →Rolf Liebermanns "Die Schule der Frauen" und Operetten wie Kálmáns "Die Csárdásfürstin" und "Gräfin Mariza".



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Rudolf Hesse, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 835–836.

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