Werner Bachofen

Aus Theaterlexikon - CH
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* 21.4.1955 Zürich.

Kaufmännische Lehre, Schauspielausbildung an der →Schauspiel-Akademie Zürich. Erste Engagements 1979/80 am Jugendtheater Kiel (Lefranc in Genets "Unter Aufsicht") und am Jungen Theater Göttingen (Kaliajew in Camus’ "Die Gerechten", Georg Garga in →Bertolt Brechts "Im Dickicht der Städte") und 1981 als Gast am →Galerietheater Die Rampe in Bern. 1981–85 war B. Ensemblemitglied des →Theaters für den Kanton Zürich, dort spielte er unter anderem Andri in →Max Frischs "Andorra" (Regie: →Johannes Peyer), die Titelrolle in Molières "Don Juan oder Der steinerne Gast", Posa in Schillers "Don Carlos" (Regie beide: →Reinhart Spörri), Zanetto/Tonino in Goldonis "Die venezianischen Zwillinge". Danach war B. freischaffend tätig, unter anderem in Märchenproduktionen des →Opernhauses Zürich, bei →Il Soggetto, am →Städtebundtheater Biel-Solothurn (1987 Garcin in Sartres "Geschlossene Gesellschaft", Regie: →Gudrun Orsky, 1988 Kowalski in Williams’ "Endstation Sehnsucht", Regie: →Peter-Andreas Bojack), am →Bernhard-Theater, Zürich ZH (1987 Mann des Mädchens in Borcherts "Draussen vor der Tür", Regie: Karl Vibach) und am Theater Die Färbe in Singen. 1988–95 spielte B. erneut beim Theater für den Kanton Zürich, etwa Bluntschli in Shaws "Helden" (Regie: Kuno Windisch), Cléante in Molières "Der Geizige", Ripafratta in Goldonis "Mirandolina", Gonzaga in Lessings "Emilia Galotti", Eisenring in Frischs "Biedermann und die Brandstifter" und die Titelrolle in Frischs "Die grosse Wut des Philipp Hotz" (Regie jeweils: Spörri), Sylvestre in Molières "Scapin" und Emil Bögli in →Hansjörg Schneiders "Der Erfinder" (Regie beide: Markus Emmenegger), Walter in Kleists "Der zerbrochene Krug" und Don Manuel in Calderóns "Dame Kobold" (Regie beide: Spörri), Cloten in Shakespeares "Cymbeline" (Regie: Emmenegger), Alceste in Molières "Der Menschenfeind" und Robert Dudley in Schillers "Maria Stuart" (Regie beide: Spörri). Seit 1995 ist B. wieder freischaffend tätig, unter anderem erneut am Theater Die Färbe in Singen, auf Tourneen mit der Scala Theater AG Basel (1998 guter Gesell in Hofmannsthals "Jedermann", Regie: Thomas Blubacher), mit der →Zürcher Märchenbühne, Zürich ZH (beispielsweise 2001 Kapitän Langstrumpf in →Erich Vocks Bearbeitung von Lindgrens "Pippi Langstrumpf", Regie: →Dominik Flaschka) sowie 2002 Igor Popov in Lewis Eastermans "Diskretion isch Ehresach", Dialektbearbeitung: →Charles Lewinsky, Regie: Hubert Spiess. Diverse Fernseh- und Filmrollen, darunter 1999 der junge Sutter in Benny Fasnachts "General Sutter". Umfangreiche Tätigkeit als Sprecher.



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Werner Bachofen, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 101.

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