Ernst Fabry

Aus Theaterlexikon - CH
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* 17.2.1909 Verviers (B), † 24.5.1982 Zürich, eigentlich Ernst Brandenberger. Sohn von Ernst Brandenberger, Sänger, und Elsa F., Sängerin.

Studium der Rechtswissenschaften in Zürich, dann Gesangsausbildung in Berlin. Engagements 1936/37 am Stadttheater Pforzheim, 1937/38 am Reußischen Theater Gera, 1938/39 an den Städtischen Bühnen Erfurt und 1940–43 an der Duisburger Oper. 1943 Rückkehr in die Schweiz, wo er bis 1949 – neben Gastverpflichtungen an den Stadttheatern von Basel, Bern und St. Gallen – vor allem am →Stadttheater Zürich auftrat. F.s elegante Erscheinung und das leuchtende Timbre seines jugendlichen Heldentenors prädestinierten ihn vor allem für die Werke Verdis und →Richard Wagners. Gastverpflichtungen unter anderem an der Staatsoper Dresden (1938 Titelpartie in Verdis "Don Carlo", 1940 Barinkay in Johann Strauß’ "Der Zigeunerbaron"), an der Volksoper Wien (1938 Don José in Bizets "Carmen"), in Weimar (1939 Florestan in Beet­hovens "Fidelio") und Dessau (1939 Tannhäuser in Wagners "Tannhäuser"), an der Volksoper Berlin (1940 unter anderem Alvaro in Verdis "La forza del destino"), am Opernhaus Köln (1940 Turiddu in Mascagnis "Cavalleria rusticana"), in Amsterdam und Den Haag (1941 Titelpartie in Wagners "Lohengrin"), in Strassburg (1942 Florestan), am Staatstheater Stuttgart (1942 Don Carlo, Turiddu und Bacchus in Richard Strauss’ "Ariadne auf Naxos", 1943 als Laca Klemeń in Janáčeks "Jenufa"), in Krakau (1943 Turiddu), in Bremen (1943 Radamès in Verdis "Aida"), in Hannover (1943 als Manrico in Verdis "Il Trovatore") und an der Bayerischen Staatsoper im Prinzregententheater München (1949 Lohengrin). 1946 gründete F. in Zürich den "Musikverlag zum Pelikan".



Autor: Paul Suter



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Suter, Paul: Ernst Fabry, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 550.

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