Willy Ackermann
* 1.11.1896 Binningen BL, † 12.11.1973 Ascona TI.
Schauspielausbildung bei →Michael Isailovits in Basel. 1919 Debüt am →Sommertheater Winterthur, Winterthur ZH, 1919–21 Schauspieler und Inspizient am →Stadttheater Biel, Biel BE, im Sommer 1921 am Theater-Variété in Bern, 1922/23 am Olympia-Operettentheater Dortmund, 1923–25 am Bellevue-Theater Stettin, 1925/26 am Stadttheater Herne, 1926/27 am Operettentheater Bochum, dann am Neuen Operettentheater Frankfurt am Main. Ab 1929 Mitglied des Hörspielensembles des Radios Basel, Tourneen zusammen mit →Fredy Scheim, 1930/31 als Gast am →Stadttheater Basel dann Mitbegründer des Kabaretts →Resslirytti, Basel BS. 1938/39 Engagement als "drastischer Komiker" am →Städtebundtheater Biel-Solothurn, Biel/Bienne BE / Solothurn SO ab 1939 Engagement als Utilité am Stadttheater Basel als Nachfolger des verstorbenen →Karl Kusterer, zahlreiche Chargenrollen vor allem in Lustspielen und Schwänken, nach dem Krieg unter anderem 1955 Wladimir in Becketts "Warten auf Godot", 1959 Akki in →Friedrich Dürrenmatts "Ein Engel kommt nach Babylon", Billy Rice in Osbornes "Der Spassmacher [The Entertainer]"und Schlehwein in Shakespeares "Viel Lärm um Nichts" (Regie: →Heinz Hilpert), auch Operettenrollen, unter anderem 1946 Calchas in Offenbachs "Die schöne Helena", 1950 Oberholzer in →Paul Burkhards "Der schwarze Hecht", 1953 Frosch in Johann Strauß’ "Die Fledermaus". Ab 1950 auch an der →Komödie, Basel BS, unter anderem Nonancourt in Labiches "Der Florentiner Hut" und Herr Benz in Burkhards «Die glaini Rhygassopere» sowie 1953 in einer Freilichtaufführung im Rosenfeldpark Schnock in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" (Regie: →Lukas Ammann). 1963 Ende der Bühnenlaufbahn. Bereits ab 1914 zahlreiche Filmrollen in der Schweiz.
Autor: Thomas Blubacher
Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:
Blubacher, Thomas: Willy Ackermann, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 27–28.