Alfred Schlienger

Aus Theaterlexikon - CH
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* 15.9.1948 Basel.

Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Basel und Berlin, 1975 Lizenziat. Seit 1971 Lehrtätigkeit, seit 1978 am Gymnasium Muttenz. Bereits während der Schulzeit in Engelberg spielte und inszenierte S. am Schultheater des Kollegiums; als Student arbeitete er an den →Basler Theatern als Regieassistent und Statist, unter anderem 1971 in Horst Siedes In­szenierung von Peter Weiss’ "(Hölderlin)". 1980–83 absolvierte S. eine theater- und spielpädagogische Zusatzausbildung an der Akademie Remscheid; seither leitet er regelmässig Theaterkurse an Schulen und in der Erwachsenenbildung. Seit 1973 ist S. als Theater-, Film- und Literaturkritiker für verschiedene Zeitungen tätig, hauptsächlich für die "(Neue Zürcher Zeitung)", deren regelmässiger Basler Schauspiel- und Kulturkorrespondent er ist. 1998 erhielt er den Zürcher Journalistenpreis für ein Werkporträt von →Christoph Marthaler ("(Das Erbarmen mit dem Erbärmlichen)", Neue Zürcher Zeitung, 23.6.1997). S., der bewusste Grenzgänger und Vermittler zwischen Theater(-Kunst) und Schule, gilt auch als Experte für das Kinder- und Jugendtheaterschaffen der Schweiz. 1993–99 war er Mitglied der Jury des →ASTEJ-Preises und 1999 Mitherausgeber des Buchs «¿TheaterRausCH! Schweizer Szenen für ein junges Publikum».



Autorin: Verena Stössinger



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Stössinger, Verena: Alfred Schlienger, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1610–1611.

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