Barbara Frey

Aus Theaterlexikon - CH
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* 29.4.1963 Basel.

1984–87 Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Zürich, daneben Schlagzeugerin, Songschreiberin und Regieassistentin in diversen freien Produktionen. Ab 1986 kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger →Fritz Hauser (unter anderem 1992 bei den Kasseler Musiktagen/Dokumenta, 1999 in "Stille Nächte", einem Musikprojekt mit Klangsteinskulpturen von Arthur Schneiter, und 2001 Regie bei Hausers Soloprogramm "Trommel mit Mann" im Rahmen des Europäischen Musikmonats in Basel). 1988–93 als Musikerin, Schauspielerin, Regieassistentin und Regisseurin am →Theater Basel engagiert. 1992–99 Regisseurin an verschiedenen Häusern, unter anderem am Theater Basel (1993 "Ich kann es besonders schön" nach dem Roman "Die Glasglocke" von Sylvia Plath, 1995 "Die Trunkenen", eine Tango-Collage nach der Biografie von Scott und Zelda Fitzgerald, 1999 Koltès’ "Roberto Zucco"), am Nationaltheater Mannheim (1996 Vladimir Sorokins "Hochzeitsreise", 1997 "Das Geheimnis des Lebens – ein Mörderinnenseminar", 1998 "I Want to Talk like Lovers Do" nach Sonetten von Shakespeare sowie Bernhards "Ritter, Dene, Voss"), am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1995 Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen"), am →Theater Neumarkt Zürich (1998 Uraufführung von Susanne Hinkelbeins "Nachtbuch Zürich"). Ausserdem mehrere Produktionen in der freien Szene, darunter 1997 "Und wenn sie nicht gestorben sind …" nach einem Märchen der Gebrüder Grimm, aufgeführt unter anderem in der →Kulturwerkstatt Kaserne Basel und im →Theaterhaus Gessnerallee Zürich. 1999–2001 Hausregisseurin an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin ("Ubu!" nach Alfred Jarry, Uraufführung von Roland Schimmelpfennigs "Vor langer Zeit im Mai", Horváths "Eine Unbekannte aus der Seine", Conor McPhersons "Port Authority"). Seit 2001 wieder freischaffend, unter anderem als Regisseurin am Theater Basel (2002 Yasmina Rezas "Drei Mal Leben", 2003 Kleists "Amphitryon") und am Bayerischen Staatsschauspiel München (2003 Tschechows "Onkel Wanja", 2004 eingeladen zum Berliner Theatertreffen). Lehrtätigkeit an der →Schauspiel-Akademie Zürich (1994 Inszenierung von Gombrowicz’ "Yvonne, die Burgunderprinzessin"), am →Konservatorium für Musik und Theater Bern und an der Hochschule der Künste Berlin.



Autorin: Kathrina Erizar



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Erizar, Kathrina: Barbara Frey, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 635.

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