Eduard Fritz Knuchel

Aus Theaterlexikon - CH
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* 29.12.1891 Basel, † 4.4.1966 Basel.

K. studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Literatur in Basel; 1917 Promotion mit der Arbeit "Die Umwandlung in Kult, Magie und Rechtsbrauch". Im gleichen Jahr Berufung als Feuilletonredaktor an die "Basler Nachrichten" (Kürzel: E. F. K. oder k.). K. baute das Feuilleton schrittweise aus. Schwerpunkt seiner vielfältigen journalistischen und redaktionellen Tätigkeit (wozu die Betreuung der Sonntags- und Literaturblätter, Kunstkritik und Essays zu zählen sind) war die Theaterkritik. In seinen Kritiken bediente er sich auch unkonventioneller Formen. Er galt als klar urteilender und menschlicher Rezensent, der es vermied, sarkastische Urteile abzugeben. Auch nach seiner Pensionierung 1956 blieb er Mitarbeiter der "Basler Nachrichten". K. trat ebenfalls als Verfasser von Festspielen hervor: "Underem Lällekeenig", Beitrag Basels für die Schweizerische Landesausstellung 1939 in Zürich (Musik: →Hans Haug); "St. Jakob an der Birs. Gedenkspiel für die Fünfhundertjahrfeier der Schlacht" (1944). Ausserdem Autor von Hörspielen und zahlreicher Reisebücher. Schöpfer des Schweizer Feuilletondienstes und bis ins Alter dessen Präsident; aktive Mitarbeit beim Basler und einige Jahre beim →SSV, ebenso im PEN-Club; einer der Gründer der Basler Literaturkredit-Kommission und bis über seine Pensionierung hinaus deren Sekretär.

Nachlass

  • Schweizerisches Literaturarchiv, Bern.


Autor: Tobias Hoffmann-Allenspach



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Hoffmann-Allenspach, Tobias: Eduard Fritz Knuchel, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1007.

Normdaten

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