Harald Wanner

Aus Theaterlexikon - CH
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* 14.7.1903 Galatz (Galati, heute: RO), † 4.11.1947 Bern.

Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Basel, 1928 Promotion. Gesangsausbildung. Engagements 1929–31 am →Stadttheater Bern, 1931/32 am Stadttheater Troppau, 1932/33 am Stadttheater Reichenberg, 1933–43 wiederum am Stadttheater Bern. Während W. in den ersten beiden Jahren vorwiegend in kleinen Partien eingesetzt wurde, zählte er seit 1933 als erster seriöser Bass zu den bedeutenden Berner Sängern jener Jahre. Neben zahllosen Opern des deutschen, französischen, italienischen und slawischen Repertoires standen die Werke Verdis (Ramfis in "Aida", Padre Guardiano in "La forza del destino", Banco in "Macbeth", Sparafucile in "Rigoletto", Ferrando in "Il Trovatore") und →Richard Wagners (Daland in "Der fliegende Holländer", König Heinrich in "Lohengrin", Veit Pogner in "Die Meistersinger von Nürnberg", Landgraf Hermann in "Tannhäuser", König Marke in "Tristan und Isolde", Hunding in "Die Walküre") im Zentrum seines Wirkens. Gastverpflichtungen am →Stadttheater Basel (1933/34 König Heinrich), →Stadttheater Luzern (1939–42 Kaspar in Webers "Der Freischütz", Padre Guardiano, Ramfis, Sparafucile, Méphistophélès in Gounods "Faust", Sarastro in Mozarts "Die Zauberflöte"), →Stadttheater St. Gallen (1943/44 Don Basilio in Rossinis "Il barbiere di Siviglia") und →Stadttheater Zürich (1936/37 Eremit und Kaspar in Webers "Der Freischütz", 1939/40 Landgraf Hermann). In der Uraufführung von →Paul Burkhards Revueoperette "Match und Meitschi" am Stadttheater Bern spielte W. den Kapitän (27.12.1936, Regie: →Hans Zimmermann, musikalische Leitung: →Otto Ackermann).



Autor: Paul Suter



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Suter, Paul: Harald Wanner, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 2050–2051.