Heinz Künzi

Aus Theaterlexikon - CH
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* 31.12.1914 Madiswil BE, † 7.3.1980 Bolligen BE, eigentlich Heinrich Künzi.

Besuchte die Schulen in Madiswil und Kleindietwil. Ausbildung am Lehrerseminar Hofwil (Lehrerpatent 1934). Studienaufenthalte mit journalistischer Tätigkeit in Mailand und Paris. Ab 1937 in Madiswil und ab 1950 in Ostermundigen als Lehrer tätig, 1966–79 Primarschulinspektor. Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, ab 1960 Gemeindepräsident von Ostermundigen, 1962–66 Mitglied des Grossen Rats des Kantons Bern. K. schrieb für das →Berner Heimatschutz-Theater drei Stücke: "Barbara" (1949), das sozialkritische Gegenwartsstück "Zugvögel" (1953), die beide vom Berner Heimatschutz-Theater mehrmals inszeniert wurden, und "Der letscht Thorbärger" nach →Jeremias Gotthelf (1954). Weitere Bühnenwerke: "Eine Schar im weissen Gewand" (Uraufführung 1935, Turnverein Madiswil), "Tannflueh" (Uraufführung 1936, Madiswil), "Der Grenzweg" (Uraufführung 1943, →Theatergesellschaft Oberentfelden), "D’Hütte uf der Wasserscheid" (Uraufführung 1945, Männerchor Madiswil), "Der Linksmähder von Madiswil" (Uraufführung 1946, Spielgemeinde Madiswil), "Sunnmattwand" (Uraufführung 1947, Melchnau), "Klassezämekunft" (um 1950), "Warum eifach?"(Uraufführung 1951, Frauenchor Ostermundigen), "Hert uf hert oder ‹Um wahri Freiheit›"(Uraufführung 1952, Liebhaberbühne Biel), "Stella helvetica" (1953). K. verfasste auch Erzählungen, Hörspiele, Novellen sowie Lieder. 1955–63 Vorstandsmitglied des Berner Schriftsteller-Vereins.



Autor: Reto Caluori



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Caluori, Reto: Heinz Künzi, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1056.

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