Max Breitschmid

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* 17.8.1911 Basel, † 12.11.1970 Bottmingen BL.

Nach einer gewerblichen Malerlehre und dem Besuch der Kunstgewerbeschule Reimann in Berlin Ende der zwanziger Jahre begann B. 1930 bei Hoffmann-La Roche als Grafiker zu arbeiten und setzte seine Tätigkeit bis 1965 fort. Parallel zu seinem Hauptberuf schuf er ab 1936 zahlreiche Masken für Inszenierungen von antiken griechischen und römischen Theaterstücken: "Die Frösche" (1936), "Die Acharner" (1937/38), "Der Friede" (1945), "Die Vögel" (1946) und "Die Wolken" (1965) von Aristophanes, "Amphitruo" (1938) und "Miles gloriosus" (1947) von Plautus, "Der Kyklops" (1943, 1944) und "Iphigenie bei den Taurern" (1963) von Euripides sowie "Der Dyskolos" (1960, 1967) von Menander. Einige dieser Inszenierungen unter der Leitung von →Karl Gotthilf Kachler wurden in altgriechischer oder lateinischer Sprache aufgeführt; teilweise wählte man das →römische Theater in Augst und brachte die Stücke als Freilichtspiele heraus. 1944–54 wirkte B. als Spieler am →Basler Marionettentheater, Basel BS, dessen Drucksachen er mitunter als Grafiker mitgestaltete. Auch nach der Aufgabe seiner Berufstätigkeit entwarf er Schattenfiguren und Papiertheater.

Literatur

  • M. B. 1911–1970, 1970.

Teilnachlass

  • Schweizerische Theatersammlung, Bern (etwa vierzig Papiertheater und rund achtzig Masken).


Autorin: Elke Krafka



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Krafka, Elke: Max Breitschmid, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 268–269.

Normdaten

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