Friedrich W. Köhler

Aus Theaterlexikon - CH
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* 18.1.1933 Heidelberg, eigentlich Friedrich Wilhelm K. ∞ Angèle Barré, Tänzerin.

Tanzausbildung 1945–50 bei Willi Haumann in Freiburg im Breisgau und bei Erika Lindner in Memmingen, 1950–53 an der von Kurt Jooss geleiteten Folkwang-Hochschule der Stadt Essen. Engagements als Solotänzer 1953/54 am Stadttheater Hildesheim, 1954/55 am Landestheater Darmstadt, 1955–58 am Staatstheater Wiesbaden und 1958/59 an den Städtischen Bühnen Oberhausen. Tanzte als erster Solist 1959–61 am Opernhaus Graz, 1961–63 am Stadttheater Bremen, 1962/63 an den Städtischen Bühnen Mainz und 1963–73 am →Stadttheater Bern, insbesondere in →Anna Menges Choreografien "Der Mohr von Venedig" (Musik: Boris Blacher), "Romeo und Julia" (Musik: Prokofjew), "Der Feuervogel" (Musik: Strawinsky) und "Prinzessin Turandot" (Musik: Gottfried von Einem). 1967–74 beteiligte sich K. an zahlreichen Tourneen des →Schweizer Kammerballetts von →Jean Deroc, wo er im Programm "Geschichte des Tanzes" seine Ausdruckstanzkenntnisse anwenden konnte, die an den auf Ballett eingestellten städtischen Theatern damals kaum gefragt waren. Zusammen mit seiner Frau Angèle Barré leitete K. in Bern 1971–97 das Ballett Studio Spiegel, ein anerkanntes Mitglied der Vereinigung Schweizerischer Tanzschulen. 1971–81 war er Präsident des →SDT.



Autorin: Agathe Blaser



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blaser, Agathe: Friedrich W. Köhler, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1011–1012.

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