Karl-Heinz Krahl

Aus Theaterlexikon - CH
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* 30.9.1908 Kassel (D), † 6.2.1992 Freiburg im Breisgau (D).

Zunächst Maschinenbaustudium, dann Studium der Theater- und Kunstgeschichte in München. 1933/34 Regieassistent am Staatlichen Theater Kassel, ab 1934 zunächst Hilfsspielleiter, 1935–38 Spielleiter der Oper, ab 1936 auch Dramaturg an den Städtischen Bühnen Königsberg, 1938–41 Spielleiter der Oper an den Städtischen Bühnen Essen, 1941–44 Oberspielleiter der Oper am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Kriegsdienst, Gefangenschaft. 1947–54 Oberspielleiter der Oper (und anfangs der Operette) an den Städtischen Bühnen Wuppertal, daneben Leiter der Opernschule der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. 1954/55 Gastregisseur an den Städtischen Bühnen Dortmund, 1955/56 erster Spielleiter der Oper an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. 1956–60 war K. Direktor des →Stadttheaters Zürich, wo er selbst unter anderem die Schweizer Erstaufführung von Händels "Deidamia" (musikalische Leitung: →Nello Santi, von K. neu engagiert), →Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" (musikalische Leitung: →Robert F. Denzler), Verdis "Don Carlos" und Beethovens "Fidelio" inszenierte sowie 1957 die szenische Uraufführung von Schönbergs "Moses und Aaron" (musikalische Leitung: →Hans Rosbaud). 1962–65 war K. Intendant des Landestheaters Linz, danach bis zur Pensionierung Leiter der Opernschule an der Hochschule für Musik in Lübeck. Gastinszenierungen an zahlreichen Bühnen in Deutschland, Österreich, Portugal, Italien, Holland und der Türkei (unter anderem türkische Erstaufführung von Mozarts "Die Zauberflöte" in Ankara).



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Karl-Heinz Krahl, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1027–1028.

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