Otto Marchi

Aus Theaterlexikon - CH
Zur Navigation springen Zur Suche springen

* 1.5.1886 München (D), † 26.1.1962 Luzern. Vater des Historikers und Schriftstellers Otto M. Als Sohn eines Italieners und einer Deutschen wurde er 1915 im luzernischen Büron eingebürgert.

Nach der Matura in Luzern Karriere als Bahnbeamter: 1905–12 Kanzleigehilfe bei der Gotthardbahn, 1912–18 Techniker in der Bauabteilung, 1918–24 Departements-, 1924–38 Direktionssekretär des SBB-Kreises 2 und schliesslich 1939–51 Chef der Personalsektion. Nach der Pensionierung 1952–59 Betriebsleiter des Strandbads Lido in Luzern. Zeitlebens Theater- und Musikkritiker mit Schwerpunkt Oper der "Luzerner Neuesten Nachrichten" (anfangs noch "Luzerner Tagesanzeiger"; Kürzel O. M.). M. galt als ein liebevoller, fast zu wohl wollender Kritiker. Er engagierte sich auch in Krisenzeiten stark für das →Stadttheater Luzern. 1938 Mitbegründer und bis 1960 Präsident des Luzerner Theatervereins, ab 1961 dessen Ehrenpräsident. Mitbegründer des Zentralschweizerischen Pressevereins. Acht Jahre lang Mitglied des Grossen Stadtrats für die liberale Fraktion.

Nachlass

  • Stadtarchiv Luzern.


Autor: Tobias Hoffmann-Allenspach



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Hoffmann-Allenspach, Tobias: Otto Marchi, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1173.

Normdaten

Vorlage:Normdaten