Helga Kosta

Aus Theaterlexikon - CH
Zur Navigation springen Zur Suche springen

* 1.12.1920 Hamburg (D). Tochter der Sopranistin Elsa Koch und des Tenors Gustav Stabinski.

Ausbildung in Basel: Klavier und Musiktheorie am →Konservatorium Basel und Gesang privat bei ihrer Mutter. Später Kontrollunterricht bei Maria Ivogün in Berlin und Thun. K. besass einen technisch hervorragend gebildeten lyrischen Koloratursopran mit einem berückend süssen Timbre. Debüt 1939 in Basel in einem Liederabend unter ihrem ledigen Namen Stabinski. Ihren Künstlernamen K. nahm sie 1943 an. Operndebüt 1949 am →Städtebundtheater Biel-Solothurn als Königin der Nacht in Mozarts "Die Zauberflöte". Sie sang diese Rolle über 300 Mal, unter anderem am →Stadttheater Basel, am →Stadttheater Luzern, am →Stadtthea­ter Zürich und am →Stadttheater Bern, wo K. 1950–60 engagiert war. Die wichtigsten Aufgaben in der Berner Zeit waren: Zerline in Aubers "Fra Diavolo", Leila in Bizets "Les Pêcheurs de perles", Norina in "Don Pasquale" und Adina in "L’elisir d’amore" von Donizetti, Toinette in →Hans Haugs "Der unsterbliche Kranke", Gretel in Humperdincks "Hänsel und Gretel", Agnes in →Rolf Liebermanns "Die Schule der Frauen", in den Opern Mozarts Zerlina in "Don Giovanni", Konstanze in "Die Entführung aus dem Serail", Susanna in "Le nozze di Figaro", Olympia in Offenbachs "Les Contes d’Hoffmann", Ighino in Pfitzners "Palestrina", Mimì in Puccinis "La Bohème", Sophie in Richard Strauss’ "Der Rosenkavalier" sowie die Verdi-Rollen Oscar in "Un ballo in maschera" und Gilda in "Rigoletto". Am →Stadttheater St. Gallen sang K. in der Uraufführung von →Paul Hubers "Das Schaufenster" die Kleiderpuppe (1957, musikalische Leitung: →Max Lang, Regie: →Wolfgang Dörich). Bis gegen 1970 weitere Gastspiele an der Komischen Oper Berlin, in Bonn, Florenz, Köln, am Stadttheater Zürich sowie beim Sender RIAS Berlin. Tätigkeit als Gesangspädagogin.



Autorin: Paul Suter



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Suter, Paul: Helga Kosta, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1023.

Normdaten

Vorlage:Normdaten